Die meisten Deutschen, die für das NS-Regime waren, haben nach 1945 nie wieder über diese Zeit gesprochen. In fast allen Familien war das Thema tabu. Die Perspektive der damals Beteiligten ist bis heute weitestgehend unsichtbar, sowohl im familiären als auch im öffentlichen Gedenken. Der Film interviewt Personen, die im Dritten Reich jugendlich und junge Erwachsene gewesen sind, um herauszufinden, was diese Menschen damals genau dachten und fühlten – und wie sie heute ihre Beteiligung bzw. Involviertheit in das NS-Regime beurteilen.

Die Aussagen der Interviewten sind schmerzhaft ehrlich, teils verstörend und geprägt von moralischem Zwiespalt und verdrängten Schuldgefühlen, Trauma und Trauer. Demgegenüber kommen jüdische Überlebende zu Wort und erhellen blinde Flecken, die in so mancher Erzählung ausgespart wurden und auch weiterhin ausgespart werden.

Mit Online-Regiegespräch am 29.1.

ENG: Most Germans who supported the Nazi regime never spoke about that period again after 1945. The topic was taboo. The perspective of those involved at the time remains largely invisible to this day. The film interviews people who were teenagers and young adults during the Third Reich to discover exactly what these individuals thought and felt back then — and how they assess their participation or involvement in the Nazi regime today. At the same time, Jewish survivors also have their say, shedding light on blind spots that have been, and continue to be, omitted from many accounts. (German with English subtitles)

There will be an online talk with the directors on January, 29.