Bereits seit 1987 bereichern die Jüdischen Kulturtage Berlin die Stadt. Wenige Jahre nach der ersten Edition gastierte in diesem Rahmen erstmalig der israelische Singer-Songwriter David Broza. Und kehrte in der Folge immer wieder zurück – zuletzt 2018.
Bereits mit einem seiner ersten Songs – „Yihye Tov“ (1977) – landete Broza einen Hit, der zur Hymne der Friedensbewegung wurde. Seit 1982 veröffentlichte er mehr als 40 Studioalben. Charakteristisch für seinen Gitarren-Sound ist das an den Flamenco angelehnte Fingerpicking, während seine Texte zwischen Hebräisch, Englisch und Spanisch changieren. Die transkulturellen Ansätze finden sich auch in der Musik – von Folk über Country bis Jazz.
Das diesjährige Motto der Jüdischen Kulturtage Berlin sei aus Brozas Sicht perfekt gewählt: „Der Begriff „Licht“ spiegelt ein menschliches Bedürfnis wider – man sollte stets dem Licht, dem Positiven folgen.“ Licht sei für ihn gleichbedeutend mit dem spirituellen Begriff Seele – Neshema. Und so wird er auch 15. September die Hymne „Yihye Tov“ spielen, deren Titel auf Deutsch übersetzt so viel wie „Alles wird gut werden“ bedeutet.