Frauen zwischen Alltag und Taliban: Afghanistan in Bildern

Die Fotografin Alea Horst sagt über sich: „2015 war ich eine Hochzeitsfotografin, die keine Ausrede mehr hatte, warum sie Menschen nicht hilft, die im Mittelmeer ertrinken. Ich habe mich damals als naive Nothelferin aufgemacht, um und habe nicht erwartet, was ich sah, roch und erlebte. Ich konnte nicht mehr in mein altes Leben zurück, nachdem ich das erste Mal im Leben Menschen aus dem Wasser zog und viele Nächte im Lager Moria auf Lesbos arbeitete. Seitdem habe ich über 30 internationale Hilfsprojekte unterstützt, vorwiegend als Fotografin, nicht selten zusätzlich als Nothelferin."

Ihre berührenden Bilder sind emotional, farbenfroh und ästhetisch. Sie geben uns einen Einblick in Armut, Krieg und Vertreibung und zeigen zugleich Lebensfreude, Hoffnung sowie psychische und physische Widerstandskraft. Zwischen Armut, Zerstörung, Flucht, Vertreibung, Plastikmüll, Kolonialismus, Kinderarbeit und Klimawandel stehen der Mensch und seine Würde im Mittelpunkt.

In diesem Jahr präsentiert sie im motoki Aufnahmen von ihrer letzten Reise nach Afghanistan nach der Machtübernahme der Taliban 2021. Die Künstlerin zeigt mit ihren Bildern eine sehr persönlichen Perspektive und erlaubt zugleich einen Einblick in den aktuellen Alltag in Afghanistan.

Die Ausstellung wird von verschiedenen Veranstaltungen zum Thema Flucht begleitet und Alea Horst selbst wird am letzten Tag der Ausstellung, am 12.12.2023, im motoki zu Gast sein und von ihren Eindrücken berichten.

Die Ausstellung ist immer montags von 18:30 bis 21:30 zu besichtigen und natürlich während der Veranstaltungen. Hier sind die Termine im Einzelnen:

• am 7.11. von 18:30 - 21:30 Uhr
• am 13.11. von 18:30 - 21:30 Uhr
• am 20.11. von 18:30 - 21:30 Uhr
• am 21.11. von 18:30 - 21:30 Uhr
• am 26.11. von 14:00 - 18:00 Uhr
• am 27.11. von 18:30 - 21:30 Uhr
• am 04.12. von 18:30 - 21:30 Uhr
• am 11.12. von 18:30 - 21:00 Uhr
• am 12.12. von 11:00 - 21:30 Uhr