„Der Glaube fährt mit der Straßenbahn“

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Normen und ungeschriebene Verhaltensregeln begegnen und leiten uns täglich im privaten und öffentlichen Leben: in Gesprächen und politischen Debatten, in der Kleidung oder beim Einkauf von speziell zertifizierten Lebensmitteln wie halal, koscher oder vegan. 

Die Ausstellung "Der Glaube fährt mit der Straßenbahn" lädt dazu ein, Regeln und Konventionen, die in religiösen und nicht-religiösen Kontexten eine Rolle spielen, zu reflektieren: Bedeutet religiöser Glaube zwangsläufig eine Einschränkung der Freiheit des Einzelnen? Wodurch werden religiöse und säkulare Überzeugungen im Alltag sichtbar? 

Sowohl religiöse als auch säkulare normative Praktiken, die das öffentliche und private Leben strukturieren und regulieren, erfordern den Einsatz bestimmter Gegenstände. Die Exponate sind den unterschiedlichen Themenbereichen wie „Speisen“, „Kleidung und Mode“ sowie „Kinderspielzeug und Erziehung“ zuzuordnen und werden in einer sich wandelnden Ausstellungsgestaltung des Künstlers Tim Graeves präsentiert.

Anhand von Alltagsgegenständen blickt die Ausstellung auf Regeln und Konventionen in den monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam sowie auf säkulare Überzeugungen. Die ausgestellten Objekte zeugen davon, dass Regeln und Normen, die die Freiheit des Individuums einschränken, in allen Gesellschaften existieren, zugleich allerdings permanent in Frage gestellt, neu verhandelt und verändert werden. 

Location

Mitte Museum. Pankstraße 47 13357 Berlin

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