In Moskau ist der Teufel los! Der Leibhaftige höchstpersönlich begibt sich zu Anfang der 1930er Jahre in die sowjetische Hauptstadt und versetzt sie in ein Chaos aus Hypnose, Spuk und Zerstörung. Getarnt als ausländischer Professor für Schwarze Magie mit Namen Voland, berichtet er von Jesus Christus wie von einem alten Bekannten, mit dem er täglich Umgang pflegte. Aufgebrachte Sowjetbürger, Schriftsteller vor allem, die den Professor treffen, sind sich einig: Der Mann ist entweder ein Betrüger oder ein Agent, wahrscheinlich beides. Voland und seine Helfer – der Kater Behemoth und eine Kreatur namens Fagott – stellen den Moskauer Alltag auf den Kopf. Banknoten fliegen durch die Luft im Varieté, ein Dichter gerät unter die Straßenbahn, ein anderer landet unversehens in der Psychiatrie. Und was sind das für merkwürdige Vorgänge im Haus an der Sadowaja-Straße 302b, Wohnung 50, deren Bewohner und Nachbarn schon seit zwei Jahren der Reihe nach spurlos verschwinden?
Einzig Margarita, die Geliebte eines unglücklichen, aber genialen Romanciers, genannt der Meister, der seit Jahren an einem Buch über Pontius Pilatus schreibt, steht beim Professor hoch in der Gunst. Sie erhält einen Freiflug als Hexe zum großen Ball des Satans und kann auf einen glücklichen Ausgang ihrer Liebe zum Meister hoffen. Am Ende sorgt der Teufel dafür, dass die Guten ihre Chance erhalten, aber Ganoven und charakterlose Lumpen über ihre eigenen Verstrickungen stolpern. Erleben wir tatsächlich diabolische Gerechtigkeit?
In der Regie von Martin Kindervater erarbeitet das inklusive Ensemble eine ganz eigene Version des berühmten Klassikers (Satire) über das Ringen zwischen Gut und Böse, über die Macht und Ohmacht von Kunst.