Mira Landwehr über eines der letzten Tabus der Fleischindustrie: die Blutfabrik. Silbern glänzend, inkognito: Etwa 120 Tanklaster randvoll mit frischem Tierblut fahren Tag für Tag über deutsche Straßen. Wohin? Und warum? Was wird eigentlich mit dem Tierblut angestellt, das bei der Schlachtung von sogenannten Nutztieren anfällt? Warum ist das blaue Blut der vom Aussterben bedrohten urzeitlichen Pfeilschwanzkrebse so begehrt? Und wer profitiert vom Geschäft mit Hämoglobin- und Plasmapulver? Egal, wie man sich ernährt – vegan, vegetarisch oder fleischhaltig: Die Antworten betreffen alle und entlarven, was in Blutfabriken passiert und in welchen Produkten – oft unbekannterweise – Blut in die Verbraucherkette zurücksickert.
Mira Landwehr liest aus ihrem hochspannenden Recherche-Text und freut sich auf Deine Fragen.
Der Text erschien mit Illustrationen von Jill Senft als MaroHeft #13 im MaroVerlag. Es liegt ein Plakat bei, das beispielhaft zeigt, welche Produkte Tierblut enthalten. Mira Landwehr hat Geschichte und Germanistik studiert. Sie lebt und schreibt in Hamburg.
Preisinformation:
07 Euro = Kein Kohle Ticket 10 Euro = Normalpreis 12 Euro = Förderticket fürs "Kein Kohle" Ticket