Die Cartoons des Jahres 2024
Das sagt der/die Veranstalter:in:
Umweltzerstörung und Klimawandel, Kriege und Terrorismus – der Mensch macht es sich 2024 wieder gemütlich auf diesem Planeten. Selbst Aliens trauen sich nur noch zum Besuch von Taylor-Swift-Konzerten her und wundern sich dabei, dass die Erde überhaupt noch existiert. Rechte trumpfen auf, Trump greift erneut nach der Macht. Da wird sogar der Joker Blass vor Neid. Aber der hat immerhin Humor. So wie die 82 in der Ausstellung »Beste Bilder« vertretenen Zeichner:innen, die ihn sogleich in Cartoonform umgesetzt haben.
Politik auf Sandkastenniveau
Der lupenreine Diktator Putin zerstört weiter die Ukraine und sein eigenes Land, der Nahost-Konflikt eskaliert und während die AfD in einigen ostdeutschen Bundesländern schon die stärkste politische Kraft darstellt, streitet sich die Ampel auf Sandkastenniveau. Nur bei der Frage, wer an all den Krisen schuld ist, herrscht große Einigkeit: die anderen! Es ist ein Irrsinn – aber zum Glück bleibt uns noch die Komische Kunst!
»Fehlende Fachkraft« als Traumjob
In der Ausstellung »Beste Bilder« zeigen die besten deutschsprachigen Cartoonist:innen auf, dass etwa Kiffen schon bei Caspar David Friedrich ein Thema war und »fehlende Fachkraft« eigentlich das Zeug zum Traumjob hat, während die CDU unter Windows 95 TikTok entdeckt. Nur der Weihnachtsmann muss fortan durch die Wärmepumpe krabbeln. Aber glücklicherweise gibt es ja jetzt die Abnehmspritze – sogar für Impfgegner. Was macht es da schon, wenn der Torjubel des Lieblingsvereins von McDonalds gekauft wurde? Hauptsache die Trikots sind nicht in unmännlichem Rosa.
Reptil statt Kind
Um mal wieder aus Flaschen zu trinken, deren Deckel abgeht, kann man ja immerhin in den Urlaub fliegen – aber besser nicht mit Boeing. Wobei auf Malle bereits »Ausland den Ausländern, Deutsche raus!» skandiert wird. Dann besser alle an die menschenleeren Strände. Und wer für die Anpassung des Klimawandels an unseren Geldbeutel ist, hebe bitte die Hand. Bei der Familienplanung empfiehlt es sich angesichts der Erderwärmung indes ein Reptil einem Kind vorzuziehen. Na, geht doch!
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