Er hat sich selbst als Figur der Übergänge gesehen. In Wirklichkeit war Heinrich Heine bahnbrechend. Das gilt insbesondere für den Kulturjournalismus. Mit seinem letzten Werk „Lutezia“ erfand er das publizistische Genre als literarische Glanztat – und als soziologische Analyse. Sein Buch über Paris beschreibt Gesellschaft nicht einfach nur, es bringt sie hervor. Heine bietet mit seinem Text Lektüren, die dem Sozialen gelten, das ohne ein Buch wie „Lutezia“ kaum sichtbar werden würde. In diesem Sinn erfindet Heinrich Heine Kulturjournalismus als publizistisches Genre – und als eigene Gattung einer Hermeneutik der Gesellschaft, die nur in ihrer kulturellen Codierung lesbar wird. Hon.-Prof. Dr. Stefan Lüddemann entwirft in seinem Vortrag eine neue Sicht auf Heines „Lutezia“.
Eine Anmeldung wird erbeten unter anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder 0211 - 89 95571.
Preisinformation:
3.00 € ermäßigt