© Alexander Chekmenev
23. Feb 11.30 Uhr
»Die Geschichte von Sofia«
Lesung und Gespräch mit der Autorin Sofia Andruchowytsch
Veranstaltungsort: Zentralbibliothek im KAP 1, Konrad-Adenauer-Platz 1, 40210 Düsseldorf
»Die Geschichte von Sofia« erzählt von einer leidenschaftlichen, heimlichen Liebe im Schatten der Weltpolitik und vom ukrainischen Kampf gegen die sowjetrussische Übermacht.
Im Zentrum der Intelligentsia im Kiew der 20er-Jahre stehen der Dichter Mykola Zerow, seine schöne Frau Sofia und deren Geliebter, der mysteriöse Autor, Wissenschaftler und sowjetisch-deutsche Doppelagent Wiktor Petrow. Doch unter dem Stalinismus wird die »Sowjetukraine« nicht nur Opfer einer mörderischen Hungersnot, auch das blühende literarische Leben wird gnadenlos vernichtet. Als Zerow 1934 verhaftet und 1937 von Stalins Schergen erschossen wird, spielt Petrow eine zwielichtige Rolle. In der Geschichte von Sofia, dem abschließenden Band des Amadoka-Epos, führt Andruchowytsch alle Fäden der großen Trilogie zusammen und zeigt eindrucksvoll, dass wir die Gegenwart der Ukraine nur verstehen können, wenn wir ihre Geschichte kennen.
Sofia Andruchowytsch, geboren 1982 in Iwano-Frankiwsk/Ukraine, lebt in Kiew als Schriftstellerin, Übersetzerin und Essayistin. 2014 gelang ihr der literarische Durchbruch mit dem Roman »Der Papierjunge«, der in mehrere Sprachen übersetzt und verfilmt wurde. 2024 erhielt Sofia Andruchowytsch zusammen mit ihren Übersetzern Alexander Kratochvil und Maria Weissenböck den »Internationalen Hermann-Hesse-Preis« der Calwer Hermann-Hesse-Stiftung.
Moderation und Übersetzung: Alexander Kratochvil
Eine gemeinsame Veranstaltung von Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Stadtbüchereien Düsseldorf, Verein zur Förderung der Stadtpartnerschaft Düsseldorf-Czernowitz e.V., Respekt und Mut, Erinnerung lernen, Ridne Slowo e.V., Generalkonsulat der Ukraine in Düsseldorf