FOTO: © Jörn Neumann

„Die Inzidenz liegt bei 1933“. NS-Vergleiche in der Gegenwart

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Seit Beginn der Coronapandemie werden online wie offline vermehrt NS-Vergleiche verbreitet, um die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus zu diskreditieren. Neben der Warnung vor einem „neuen 1933“ finden sich „Ungeimpft-Sterne“ oder die Bezeichnung des Infektionsschutzgesetzes als „Corona-Ermächtigungsgesetz“. Solche Analogien relativieren die Schoa und mobilisieren damit antisemitische Ressentiments. Der Vortrag nimmt zum einen diese Vergleiche aus dem öffentlichen Kommunikationsraum in den Blick und beleuchtet zum anderen israelbezogene NS-Vergleiche in E-Mails an die Israelische Botschaft und den Zentralrat der Juden. Welche Gefahren diese verschiedenen Erscheinungsformen in sich bergen und wie ein angemessener Umgang damit in der pädagogischen Praxis aussehen kann, soll im Anschluss gemeinsam reflektiert werden.

Dr. Linda Giesel ist Autorin des Werkes NS-Vergleiche und NS-Metaphern – Korpuslinguistische Perspektiven auf konzeptuelle, strukturelle und funktionale Charakteristika.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Themenreihe 1933. Gewalt – Gesellschaft – Gegenwart statt.

Location

NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln Appellhofplatz 23-25 50667 Köln

Location | Museum

NS-Dokumentationszentrum Köln - EL-DE-Haus
NS-Dokumentationszentrum Köln - EL-DE-Haus Appellhofplatz 23-25 50667 Köln

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