Spanien im 12. Jahrhundert: Der christlich-kastilische König Alfonso VIII. verliebt sich in die schöne Jüdin Raquel.
In seinem Anfang der 1950er Jahre entstandenen Roman "Die Jüdin von Toledo" entfaltet Lion Feuchtwanger die tragische Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der „Reconquista“. Zwischen den verfeindeten christlichen und muslimischen Parteien wird die jüdische Minderheit zerrieben. Feuchtwangers „spanisches Buch“ ist ein leidenschaftlicher Appell gegen Antisemitismus, Intoleranz und Kriegstreiberei – und daher von größter Aktualität.
Ein plastisches Bild der Gegensätze, aber auch Anziehungskräfte zwischen muslimischer, jüdischer und christlicher Kultur entsteht. Feuchtwanger versetzt sein Publikum in den orientalischen Palast des Liebespaars genauso wie in die Gassen Toledos, in denen zum Pogrom aufgerufen wird.
Lesung: Gabi Hinterstoißer und Dr. Andreas Heusler
Einführung: Dr. Andreas Heusler
Preisinformation:
ohne Anmeldung