FOTO: © Thomas Aurin

Die Monosau

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Ich seh Euch im Hades bruzzeln! Er schrie ins Mikrofon: Ich, die Monosau, hab’ generell diese dummen kleinen frevelhaften Blödian-Monolythen satt, die einem so doof vorschweben … Jetzt der erste Song: Building-on-me … Nach 3 Monaten war’s soweit, der erste Song war gesungen, es folgten noch ca. 8 weitere, am Ende noch der Hit! Mitte der 90er Jahre kompilierte Jonathan Meese, Ameise der Kunst von Weltrang, in einem einfachen Hefter Fotokopien von handgeschriebenen, selbstverfassten deutschen und englischen Texten, sowie zahlreiche Zeichnungen und Fotografien, zu einem Künstlerbuch. Teilweise beruhen die Texte auf eigenen Wortschöpfungen und behandeln sowohl bekannte als auch erfundene Persönlichkeiten, Mythen, Macht-Menschen, Historie und Pop-Kultur. Meese fügt zwanghaft alles zu einer neuen Bedeutung zusammen und erschafft eine eigene, individuelle Mythologie, die maßgeblich für seine Kunst ist. Absichtlich werden Konventionen überschritten und eigene Gesetzmäßigkeiten aufgestellt. Das Werk enthält u.a.: Gold 1 bis Gold 7; Zeichnung ‘de’; Gold 8 bis Gold 10; Prolog; Die Monosau; Go Mary, Gold und King of Hearts; Something in something; Das üble Schloss und Monsieur Maigret; Einige Kröten sind on the rocks again; Schatzl-City-Inslerussüs; Lollytzs; Rudolpho Valentino; Tea-Shooting und viele andere Kurztexte. Brigitte Meese, die Mutter des Künstlers, tippte all diese Texte in abendlicher Fleißarbeit minutiös ab, um das Manuskript an alle renommierten deutschen Literaturverlage zu versenden, denn ihr Sohn hatte vor, die Literaturgattung des Romans zu revolutionieren. Nach durchweg ablehnenden Antworten widmete Meese den entstandenen Dummy zu einem Buchobjekt um, welches in kleiner Auflage durch seine Galerie verkauft wurde. Mittlerweile ist das Buch als Paperback-Ausgabe erschienen und seiner eigentlichen Bestimmung, dem Verkauf im Buchhandel, zugeführt worden. Jonathan Meese lehnt jede Form einer äußeren Bevormundung ab, er ist ein Gegner politischer Systeme, religiöser Doktrinen oder geschmacksbetonter Meinungen. Er wünscht sich ein autonomes Kunstwerk, ein unschuldiges, ideologiefreies Spiel und einen regiefreien Abend. Und das heißt zuerst einmal: Mütze ab! Und dann: Stramm stehen! Dem Text würdevoll dienen! Absolut begreifen, dass K.U.N.S.T. keine Kultur ist! K.U.N.S.T. ist das Morgen, Kultur ist das Gestern. K.U.N.S.T. bezweifelt alles, auch sich selbst, weit über die Unendlichkeit hinaus … HELDENLISTUNGGnaeusHomerRichard WagnerIsisEchnatonStanley KubrickNarsesMaldororNeroBalthisVolksSelbstcaligulaMarquis de SadeWallensteinNofreteteCarusoNabob DandupantStalinLohengrinArtaudNonnineide SeppBrucknerKrnprinz RudolfMary VetseraKlossowskiAlexis SorbasProustElixiere des TeufelsParacelsusAlex de LargeHalHagen von Tronjede GralErich v. StroheimWeidenmannSchopenhauerFieberkommandantErzgottErzsöldnerMetabayreuthononde TennoBarry LyndonWalhallaClockwork d’OrangeAugust StrammT. CapoteGuyotatInquisitionWahnfriedMaoRasputinKetzerRübezahlIsisselbstRobbespierreRichard KinskiNietzscheKalininMike TysonMishimaRimbaudRamses IIPoundFred AstaireBrahms… 1789 d’END

Location

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Linienstraße 227 10178 Berlin

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