Der anstellungslose Theaterdirektor Hassenreuter lebt auf dem Dachboden einer Berliner Mietskaserne, wo er einen Theaterfundus unterhält, Schauspielunterricht gibt und über das Theater philosophiert. Ein paar Etagen tiefer wohnt die Putzfrau Henriette John. Unglücklich über den Verlust ihres Kindes, handelt sie dem Dienstmädchen Pauline Piperkarcka deren Neugeborenes ab und gibt es für ihr eigenes aus. Als Pauline daraufhin Gewissensbisse plagen, kommt der Handel ans Licht und löst einen Strudel von Ereignissen aus, der viele der Figuren mit sich reißt. Auf engstem Raum leben die Menschen in diesem Mietshaus zusammen und aneinander vorbei – eine ganze Welt, eingeteilt in oben und unten.
Gerhart Hauptmann verbindet in seinem „wichtigsten Beitrag zum modernen Welttheater“ (Hans Mayer) Krimi-Elemente, Tragisches und Komisches zu einem zeitlosen Versuch über das menschliche Glücksverlangen und die allgegenwärtige Gefahr des Scheiterns. Mit Witz und Scharfblick spiegelt er dabei auch eine Theaterwelt, die die Menschen aus den Augen verliert, wenn sie sich nur um sich selbst dreht.