Belles Vater verirrt sich im Wald in ein verzaubertes Schloss, das trotz der gedeckten Tafel menschenleer zu sein scheint. Als er eine Rose für seine Tochter abbricht, erscheint ein angsteinflößendes Wesen, halb Mensch, halb Tier. Es ist das Biest. Nur unter der Bedingung, dass er seine Tochter zu ihm bringt, lässt das Biest den Vater am Leben und aus dem Schloss ziehen. Belle löst, um ihren Vater zu schützen, das Versprechen ein und zieht in das verwunschene Schloss. Schnell spürt sie, dass sich hinter dem angsteinflößenden Äußeren des Ungeheuers ein edles Wesen und ein schaurig-schönes Geheimnis verbirgt: ein grausamer Fluch, den nur Belles Liebe und Mut lösen können.
„Die Schöne und das Biest“ ist ein traditionelles Volksmärchen aus Frankreich („La Belle et la Bête“). Forscherinnen und Forscher haben herausgefunden, dass der Stoff mit großer Wahrscheinlichkeit zwischen 2500 und 6000 Jahre alt ist und Bezüge zur Literatur der römischen Antike sowie dem Alten Testament der Bibel aufweist. Das Märchen von Belle ist eine der schönsten Geschichten über die Identitätsfindung einer jungen Frau, von der Kraft der Liebe – und erinnert daran, dass sich stets ein Blick hinter die Fassade lohnt. „Die Schöne und das Biest“ wird vom Rheinischen Landestheater Neuss als Märchen in der Vorweihnachtszeit inszeniert. Weitere Adaptionen gibt es auch als abendfüllenden Kinofilm, TV-Serie, Musical oder als Zeichentrickfilm.