FOTO: © Anna Rödiger

Die Stadt ohne Juden

Das sagt der/die Veranstalter:in:

EINE ART SATIRE NACH HUGO BETTAUERS GLEICHNAMIGEN ROMAN VON 1922

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»Glauben Sie, dass die Deutschen auch solche Trotteln wie wir sind und ihre Juden hinausschmeißen werden?«

Aus dem Buch. Und dem Stück.

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+++ Im Anschluss an die Vorstellung am 17. Januar zeigen wir den Film "Die Stadt ohne Juden" von 1924 +++

Vor über 100 Jahren veröffentlichte der österreichische Schriftsteller Hugo Bettauer (1872-1925) seinen erfolgreichsten Bestseller »Die Stadt ohne Juden«. Die Satire auf den Judenhass in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg erscheint im Nachhinein erstaunlich prophetisch und wenig grotesk: Eine rechtsnationale und offen antisemitische Regierung verbannt alle Jüdinnen und Juden sowie alles Jüdische aus Österreich. 

Inhalt

Österreich, Anfang der 1920er-Jahre: Nach dem verheerenden Weltkrieg liegt die Wirtschaft der noch jungen Republik brach. Unruhen erschüttern das Land und führen schließlich zu Neuwahlen. Die Christlichsoziale Partei unter ihrem Führer Karl Schwertfeger hat die vermeintliche Ursache für alle Probleme erkannt und gewinnt die Herzen der Menschen mit der Parole »Hinaus mit den Juden aus Österreich!«

Das Versprechen wird in die Tat umgesetzt: Innerhalb von wenigen Monaten müssen alle jüdischen Einwohnerinnen und Einwohner sowie solche mit jüdischen Vorfahren das Land verlassen, ihr Besitz geht an den Staat und die Wiedereinreise wird mit dem Tode bestraft. 

Österreich entwickelt sich entgegen den Erwartungen aber nicht zu einem prosperierenden Staat – und auch kulturell hinterlässt die Ausweisung aller Juden schmerzhafte Spuren. Dazu trägt auch ein junger jüdischer Künstler bei, der heimlich aus seinem Exil zurückkehrt und trickreich dabei hilft, sein Heimatland wieder zurück in den Kreis der zivilisierten Länder zu führen.

Besetzung

Ensemble: Adriana Sinram, Helge Tramsen, Tobias Pflug

Text & Regie: Peer Gahmert

Produktionsleitung & Regie: Tim Gerhards

Produktionsassistenz: Anna Rödiger

Licht & Ton: Florian Sommer, Timo Reichenberger

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Unterstützt von:

Der Senator für Kultur der freien Hansestadt Bremen

Waldemar Koch Stiftung

Karin und Uwe Hollweg Stiftung

Kulturzentrum Schlachthof

Location

Die Zentrale Bremen Industriestraße 20 28199 Bremen

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