FOTO: © Thomas Aurin

Die Vierte Sache - Der Streit um die Pluralität Gast: Juliane Rebentisch

Das sagt der/die Veranstalter:in:
In Der Streit der Pluralität unternimmt die Philosophin Juliane Rebentisch den Versuch, mit Hannah Arendt gegen Hannah Arendt zu denken – und darüber hinaus. Arendt selbst hat die Bezeichnung „Philosophin“ für sich abgelehnt, da sie die philosophische Tradition für unpolitisch hielt. Kern ihres politischen Denkens war der „Streit der Pluralität“ – ihr Insistieren, dass kein Kollektivsingular (Volk, Menschheit) der menschlichen Situation gerecht wird. Stattdessen verteidigte sie die Politik als Bereich der Freiheit, des gemeinsamen Handelns, der Liebe zur Welt. Was hat ein derart emphatischer Begriff von Politik uns in Zeiten von Identitätspolitik zu sagen? Lohnt sich eine Rückbesinnung auf Arendt für gegenwärtige Debatten über Flucht und Staatenlosigkeit, Sklaverei und Rassismus, Kolonialismus und Nationalsozialismus, Kapitalismus und Demokratie? Gibt es neben Liberalismus, Sozialismus und Konservatismus eventuell eine „vierte Sache“ – ein Denken der radikalen Demokratie?

Location

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Linienstraße 227 10178 Berlin

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