Das sagt der/die Veranstalter:in:
Prinz Tamino verliebt sich anhand eines Bildes in Pamina, die Tochter der Königin der Nacht. Doch diese befindet sich in der Macht von Sarastro. Im Auftrag der Königin macht sich Tamino samt seinem Begleiter Papageno auf, Pamina aus Sarastros Tempelbezirk zu befreien. Doch kaum dort angekommen, stellt sich die Frage, welche der handelnden Figuren gut ist und welche böse, neu. Klar scheint nur, dass Pamina Taminos Liebe erwidert.
Wolfgang Amadeus Mozarts mit Abstand berühmteste Oper ist zugleich auch seine rätselhafteste: In ihr durchdringen sich die gegensätzlichen Welten von populärem Wiener Vorstadttheater und philosophischem Aufklärungsdrama. Im Zentrum von Yuval Sharons Inszenierung – mit Mimi Liens Bilderwelten und Walter Van Beirendoncks fantasievollen Kostümen, die für den »Beazley Designs of the Year 2019« des Londoner Design Museum nominiert sind – steht die Idee einer Collage, wie sie schon Mozarts Musik selbst darstellt, indem sie beständig zwischen den Stilebenen von Volksstück, Singspiel und Opera seria changiert. Dabei setzt sich Sharon mit der Wiener Maschinenkomödie und dem Marionettentheater auseinander, an dem Heinrich von Kleist die verlorene »natürliche Grazie« des Menschen bewunderte. Bei Sharons Inszenierungsansatz hält die kindliche Phantasie die Fäden in der Hand.
Neben dieser Produktion der »Zauberflöte« wird die für die Repertoirepflege so wichtige Everding-Inszenierung auch künftig zu sehen sein – zwei verschiedene Perspektiven auf die weltweit meistgespielte deutschsprachige Oper.
Preisinformation:
21.00 - 180.00€