Sara Ouhaddou untersucht in ihrer künstlerischen Praxis die Beziehung zwischen Kunsthandwerk und Kunst. In ihrer Einzelausstellung "Display" in der ifa-Galerie Berlin erkundet sie, wie beide ineinandergreifen und verwischt die Grenzen der klassischen "Auftragsvergabe“. Marokkanisches Kunsthandwerk wurde in seiner Vielfalt einbezogen, in Auftrag gegeben oder gemeinschaftlich mit den Kunsthandwerker:innen produziert. Die Ausstellung wird von einer Klanginstallation der Komponistin Leila Bencharnia begleitet, die auf Sara Ouhaddous Arbeit reagiert.
Sara Ouhaddou lebt und arbeitet zwischen Marokko und Frankreich. In Frankreich als Tochter einer marokkanischen Familie geboren, ist ihre künstlerische Praxis geprägt von einem ständigen Dialog zwischen beiden Kulturen. In ihrer Arbeit strebt sie ein Gleichgewicht zwischen traditionellen Kunstformen und den Konventionen der zeitgenössischen Kunst an und versucht, in Vergessenheit geratene kulturelle Praktiken in neue Perspektiven zu rücken. Sie erkundet historische Stätten und Objekte, arbeitet ortsspezifisch und schafft Werke, die auf Begegnungen mit Gemeinschaften, Handwerker:innen und Wissenschaftler:innen beruhen. Jedes ihrer Werke ist ein Projekt des Lernens, des Austauschs von Wissen und des Teilens von intimen oder universellen Geschichten.
Eröffnung: 11. September 2024, 19 Uhr, im Rahmen der Berlin Art Week
Künstlerinnengespräch: 12. September, 2024, 15 und 16 Uhr
15 Uhr: mit Sara Ouhaddou und den Kuratorinnen Meriem Berrada und Alya Sebti
16 Uhr mit der Klangkünstlerin Leila Bencharnia und der Kuratorin Alya Sebti