FOTO: © MKK Dortmund

DIVERSITY

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Eine Ausstellung der Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Design, Master Szenografie und Kommunikation 
in Kooperation mit dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) Dortmund

Gesellschaftliche Diversität ist ein Thema, das viele bewegt, manche ermüdet, für hitzige Diskussionen sorgt und dabei immer polarisiert. Studierende der FH Dortmund haben mit elf Interviewpartner*innen Gespräche zu verschiedenen Dimensionen von Vielfalt geführt, die nun als Videobeiträge in der Ausstellung „Diversity“ vom 8. Juli bis 7. August 2022 im Museum für Kunst und Kulturgeschichte (MKK) zu sehen sind. Die Besucher*innen sind eingeladen, sich in der Ausstellung mit Begriffsdefinitionen für künftige Gespräche zu wappnen und aktiv an der Debatte über Vielfalt mitzuwirken.

Gestaltet wurde die Ausstellung von den Studierenden ursprünglich für das zweitägige Szenografie-Kolloquium 2022 der DASA Arbeitswelt Ausstellung, jetzt bekommen die Studierenden im MKK die Gelegenheit, ihre Arbeit einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren.

Das Thema „Diversity" in sechs Ausstellungsstationen einzuteilen, scheint eine unmögliche Aufgabe, ist doch die Liste der Aspekte, die Menschen einen oder unterscheiden, unendlich lang. Jedoch gibt es Themen, die in öffentlichen Debatten immer wieder aufscheinen und dabei für unterschiedliche Reaktionen sorgen: Sexuelle Orientierung, Geschlechter, Menschen mit Behinderung, Herkunft, Religion und Generation. Diese Themen stehen in Kontexten von Diskriminierung, Marginalisierung und ungleichen gesellschaftlichen Machtverhältnissen. Wie ist es möglich, Diskussionen um diese Themen angemessen zu führen? Welche Perspektiven und welche Sprache braucht es, um ihrer Komplexität und Relevanz Rechnung zu tragen?

Ein großes Problem ist, dass Diskussionen über Vielfaltsthemen ohne die Betroffenen geführt werden. Um dem entgegen zu wirken, sah das Konzept der Studierenden vor, unterschiedliche Menschen zu ihrer jeweiligen Lebensrealität zu befragen: Beispielsweise kommen ein muslimisches Paar, eine transgeschlechtliche Frau, ein schwuler Mann, eine chinesische Studentin und eine Frau, die von ihrem Leben mit einem Rollstuhl berichtet, zu Wort. Bei der Eröffnungsveranstaltung (07. Juli, 18 Uhr) besteht Gelegenheit, einige dieser spannenden Persönlichkeiten auch in einer Podiumsdiskussion kennenzulernen. Generell gibt es an jeder der sechs Ausstellungsstationen die Möglichkeit zu diskutieren und Standpunkte anderer Besucher*innen zu erfahren. 

Eine differenzierte Wissensgrundlage ist für eine konstruktive Auseinandersetzung mit sensiblen Themen unumgänglich. Oft scheitern Gespräche daran, dass zwar alle Parteien ähnliche Standpunkte haben, sich jedoch beim Formulieren in gefährliche Gewässer begeben. Manche Begriffe bergen die Gefahr zu verletzen oder negativ konnotierte Stereotype zu reproduzieren, ohne dass es den Absendenden bewusst ist. Dieser Herausforderung begegnet die Ausstellung mit Hilfe von Begriffsdefinitionskarten. Diese geben den Besucher*innen die Möglichkeit, sich gezielt mit Definitionen zu den verschiedenen Themenbereichen auseinanderzusetzen. Visuell ergänzt werden die Textelemente durch gestalterischen Beiträge von Dortmunder Studierenden. Alle Besucher*innen sind eingeladen, sich ein persönliches „Kartenset-to-go" zu erstellen.

Location

Museum für Kunst und Kulturgeschichte Hansastraße 3 44137 Dortmund

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