Dramma giocoso in zwei Akten von W. A. Mozart • Libretto von Lorenzo Da Ponte • In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Der gefürchtete Verführer Don Giovanni jagt von einem Liebesabenteuer zum nächsten. Während sein unglücklicher Diener Leporello die sich hieraus ergebenden Konsequenzen zu spüren bekommt, schreckt der Frauenheld selbst nicht einmal vor den grausamsten Verbrechen zurück: So tötet er kurzerhand den Vater seiner jüngsten Eroberung Donna Anna, der den Wüstling überwältigen wollte. Während Donna Anna gemeinsam mit ihrem Verlobten Don Ottavio und Don Giovannis Ex-Affäre Donna Elvira auf Rache sinnt, treibt dieser bereits sein Unwesen auf einer Hochzeit, wo er die Braut Zerlina – sehr zum Missfallen des Bräutigams Masetto – zu erobern versucht. Doch die Stimme des Geistes von Donna Annas getötetem Vater kündigt das baldige Ende von Don Giovannis Missetaten an ...
In seiner zweiten Zusammenarbeit mit dem Librettisten Lorenzo Da Ponte widmete sich Mozart der Legende um den berühmt-berüchtigten Frauenverführer Don Juan. Dabei schrieb er ein Werk, das auf brillante Weise düstere Dramatik mit lustigen Szenen verband und von E. T. A. Hoffmann sogar als „Oper aller Opern“ gerühmt wurde.
Für ihre Umsetzung von Stanisław Moniuszkos Jawnuta 2022/23 am Teatr Wielki in Posen (Polen) wurde Ilaria Lanzino in der Kategorie „Rediscovered Work“ bei den International Opera Awards ausgezeichnnet. In Dortmund überträgt die junge Regisseurin Mozarts Dramma giocoso in unsere heutige Zeit und zeigt dabei eindrucksvoll, dass es im Werk nicht ausschließlich darum geht, die moralischen Verfehlungen eines Antihelden aufzudecken. Vielmehr hält uns Mozart einen Spiegel des unterdrückten Verlangens einer ganzen Gesellschaft vor.