FOTO: © SomoS

Doppelboden

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SomoS freut sich, die Einzelausstellung "Doppelboden" der lettischen Malerin Sandra Strēle zu präsentieren. Ursprünglich im Anschluss an eine Künstlerresidenz geplant, die Strēle im Rahmen des "Young Painter Prize 2019” erhielt, fiel die Ausstellung den strengen Pandemie-Restriktionen in Berlin zum Opfer. Sie zeigt jetzt großformatige Acrylbilder, die in den letzten drei Jahren entstanden sind, und markiert die erste Einzelausstellung ihrer Arbeit außerhalb des Baltikums.

 

Pandemie und Lockdown gaben Strēle Anlass, über das eigene künstlerische Schaffen und die Rolle der Kunst nachzudenken. In einem manchmal fast comichaften Stil malte Sie "Ausstellungen, die nie stattgefunden haben". Sie zeigt dabei ihre Arbeiten in großen Museumssälen oder Kunstsammlungen, die in geräumigen nostalgischen Wohnzimmern ausgestellt sind. In anderen Werken befasst sie sich mit dem Verhältnis der Malerei zum Digitalen und zum Sozialen, sowie mit ihrer Rolle als Künstlerin und dem weiblichen Körper in der Kunst, wobei sie ihre Vorliebe für verschlungene Geschichten in reichhaltige, vielschichtige Erzählungen voller Wendungen, Widersprüche und versteckter Verweise einbringt.

 

Strēles exzentrische Interieurs, die eine höchst individuelle bildnerische Antwort auf das homogenisierende digitale Regime entwickeln, enthalten unzählige intrigierende Widersprüche und Ungereimtheiten, die unseren Blick und unseren Intellekt auf Trab halten und "die Grenze zwischen dem, was klar sichtbar ist, und dem, was das Bild zu sagen versucht, aufbrechen". Die daraus resultierende schillernde Ambivalenz ist Ausdruck der im Ausstellungstitel erwähnten Doppelbodigkeit, die sich sowohl auf ein verstecktes architektonisches Fach als auch auf eine verzwickte, vielschichtige Mehrdeutigkeit bezieht.

 

Location

SomoS Art House Kottbusser Damm 95 10967 Berlin

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