Seit 2003 machen die Berliner Singer-Songwriterin Dota Kehr, Schlagzeuger Janis Görlich und Gitarrist Jan Rohrbach zusammen Musik, zuerst unter dem Pseudonym „Die Kleingeldprinzessin“, seit 2013 dann unter dem Namen DOTA. Die Band spielt Tourneen im In- und Ausland und veröffentlicht 16 Alben. Sie kollaborieren mit brasilianischen Musikern wie Chico Cesár und Danilo Guilherme und erhalten Auszeichnungen wie den Preis der Deutschen Schallplattenkritik und den Fred-Jay-Preis. Mit „Wir rufen dich, Galaktika“ steigen DOTA 2021 erstmals in die Top Ten der deutschen Albumcharts ein. Ein Jahr zuvor erscheint das Album „Kaléko“ mit Vertonungen der Texte der gleichnamigen
Dichterin, das zuerst als einmaliges Projekt gedacht war, dann aber so erfolgreich wurde, dass sie 2023 ein zweites Kaléko-Album herausbringen, „In der fernsten der Fernen“, das es ebenfalls in die Top Ten schafft und mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wird. Auf beiden Werken versammelt sich eine illustre Runde von Duettpartner*innen: Black Sea Dahu, Alin Coen, Sarah Lesch, Nicola Rost (Laing), Anna Mateur, Dirk von Lowtzow (Tocotronic), Clueso, Gisbert zu Knyphausen, Funny van Dannen, Rainald Grebe, Hannes Wader, Konstantin Wecker u.a. Politisch engagiert, begnügt sich Dota nicht damit, die „richtige“ Meinung zu haben und Parolen für die eh schon Gleichgesinnten zu liefern. Stattdessen konfrontiert sie sich mit ihrer eigenen Ratlosigkeit. Keine Antworten, dafür Lieder, in denen man sich zumindest für die Dauer eines Refrains der Utopie hingeben kann. Damit entlarvt sie immer den eigenen Standpunkt, nimmt ihn analytisch auf die Schippe und sich selbst nicht zu ernst. Nun erlauben sich DOTA eine kleine Zeitreise. „Ein Song von jedem Album" haben sie zum runden Geburtstag als Konzertprogramm mit Songs aus mehreren Jahren Bandgeschichte erfunden. Aber auch neue und bisher unveröffentlichte Stücke werden dabei sein.