FOTO: © Norbert Lange

Duos und Trios dehors: Ein Abend aus Sound, Improvisation und Poesie

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Am 15.12.2025 findet in der Lettrétage ein kammermusikalischer Abend aus Sound, Improvisation und Poesie statt. Zu hören sein werden Musikstücke aus Sprechen, Gedichte aus Vokalgeschichten, Instrumente und Instrumentenstücke, Wortaussenseiten und von Seiten zu Seiten Brücken: langues, longing & behalten, respirationen, intermezzi ...

Es spielen in mannigfachen Formen mit Texten ad hoc von Arp bis
Petrarca, von Xerxes bis Debussy:

Beat Keller: feedbacker electric guitar
Vincent Laju: Stimme, Cello, Shakuhachi
Norbert Lange: Stimme, Dampfpfeife
Harald Muenz: Stimme, iPad
Lorena Izquierdo: Stimme
Mathias Traxler: Stimme, Klarinette, Piccolo

Lorena Izquierdo ist Vokalistin, Performerin, Dichterin und Kuratorin. Sie erkundet die Beziehung zwischen Musik, Körper, Wort und Raum: action poetry, in welcher Geste und Klang zu lebendiger Materie werden. Von experimenteller Stimme bis Performancekunst nutzt sie Objekte als Erweiterungen des Körpers und schafft eine intensive und wandelbare Präsenz in jeder Aktion. Ihr Gedichtband Fugas spiegelt ihr Interesse an Klangbildern und der Rätselhaftigkeit der Sprache.

Beat Keller ist ein Schweizer Musiker im Bereich des Avantgarde-Jazz, der Improvisierten und der Experimentellen Musik. Er erhielt mehrere Auszeichnungen und Stipendien von Pro Helvetia – der Schweizer Kulturstiftung, dem Kanton Thurgau, dem Kanton Zürich und der Stadt Winterthur. Beat Keller hat mit vielen bedeutenden Exponenten der Schweizer und der Internationalen Szene zusammen gespielt, darunter Joke Lanz, Axel Dörner, Shelley Hirsch, Kazuhisa Uchihashi, Saadet Türköz, Burkhard Beins, Christian Wallumrød, Michael Thieke, Werner Puntigam, Jason Kahn, Ute Wassermann, Cara Stacey und viele mehr. Er tritt regelmässig weltweit bei Festivals und namhaften Konzertstätten auf, Konzerttourneen führten ihn mehrmals durch ganz Europa, in die USA, nach Lateinamerika, Asien und Südafrika.

Vincent Laju  ist ein französischer Musiker und Komponist, lebt in Berlin. In einem breiten Spektrum zeitgenössischer Musik und mit besonderem Fokus auf Improvisation arbeitet er mit verschiedenen Musikensembles und Künstler·innen aller Disziplinen zusammen, zuletzt mit Yurika Saito (Bildende Kunst), Sophie Watzlawick (Video), Mizuki Ishikawa, Elo Masing, Mathias Traxler, Kim Jung-Jae, Simon Rose, dem Berlin Improvisers Orchestra, dem Ensemble Grand8 (Marseille) oder als Solo-Cellist. Er absolvierte sein Studium in Frankreich, wo er auch ausgezeichnet wurde, und trat bei Festivals (2025 in Apnées Grenoble, EMAF Osnabrück, Lacking Sound Festival Taipeh) und in verschiedenen Ländern, insbesondere in Asien, auf.

 

Norbert Lange, geboren 1978 in Gdynia, lebt in Berlin. Schriftsteller und Übersetzer. Zuletzt erschienen: Unter Orangen (Wunderhorn, 2021), William Blake & das lyrische Konto (Aphaia Verlag, 2024, herausgegeben zusammen mit Kristian Kühn). Als Übersetzer: Ein Seneca Journal von Jerome Rothenberg (Moloko Print, 2022, zusammen mit Barbara Felicitas Tax), Sternzeichen Schütze von Veronica Forrest-Thomson (Urs Engeler/roughbooks, 2023).

Harald Muenz ist ein deutsch-italienischer Komponist & Klangkünstler mit Schwerpunkten in experimenteller & elektronischer Musik, audiovisueller & radiophoner Kunst, Text & Performance. Seine Arbeit erforscht Themen wie Sprache, kulturelle Identität & Vielfalt und reflektiert implizite soziale Fragen & Vorurteile, kommunikative Widersprüche & kognitive Dissonanzen. Dabei überschreitet er traditionelle Praktiken Neuer Musik, indem er musikalisch-akustische Situationen mit Sprach-, Text-, Video- & Bildmedien zu experimentellen Wahrnehmungsräumen verbindet. Muenz studierte Komposition bei Johannes Fritsch, Krzysztof Meyer & Helmut Lachenmann, Elektronische Musik bei Hans-Ulrich Humpert & Clarence Barlow sowie Ästhetische Phonetik an der Universität zu Köln bei Georg Heike. Er erhielt unter anderem das Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium der Stadt Köln sowie den Förder- & den Forschungspreis des Landes NRW.

Mathias Traxler, geboren 1973 in Basel, lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Sein literarisches Schaffen bewegt sich an den Schnittstellen zwischen Dichtung und Musik, Lyrikvortrag und Übersetzung. Von besonderer Bedeutung in seiner Arbeit sind Lesungen, welche textgenerierend-interpretative und improvisatorische Elemente einbeziehen. Zuletzt erschienen: Komplimente machen, hochroth 2020; Álvaro Seiça: 365 vorhergesagte Gedichte | previsão para 365 poemas, übersetzt von Mathias Traxler, parasitenpresse 2021; Variationen Montale Reihe i-iv, parasitenpresse 2025.

Kuratiert von Mathias Traxler.
Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen
Zusammenhalt.

Location

Lettrétage e.V. Veteranenstraße 21 10119 Berlin

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