FOTO: © Quelle: Arsenal – Institut für Film und Videokunst

Early Griffith 1 (Jay Leyda: Witnessed Years)

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Di 5,11., 20h, Einführung: Tom Gunning (online, in englischer Sprache), am Flügel: Eunice Martins
Early Griffith I
THE SONG OF THE SHIRT D.W. Griffith USA 1908 35 mm stumm 8‘
THE LONELY VILLA D.W. Griffith USA 1909 16 mm stumm 12’
LINES OF WHITE ON A SULLEN SEA D.W. Griffith USA 1909 16 mm stumm 19’
A CORNER IN WHEAT D.W. Griffith USA 1909 35 mm stumm 14’
THE USURER D.W. Griffith USA 1910 16 mm stumm 12’
THE LONEDALE OPERATOR D.W. Griffith USA 1911 16 mm stumm 15’
„Early Griffith I“ enthält ein Triptychon sozialkritischer Filme, an die sich Leydas Schüler Charles Musser als eine von Leyda oft gewählte Kombination erinnert: THE SONG OF THE SHIRT, A CORNER IN WHEAT und THE USURER. In allen drei Filmen stellt Griffith durch Parallelmontage zweier Erzählstränge die Armut und Prekarität der arbeitenden Masse der Gier und Dekadenz der Reichen gegenüber. Durch die plakative Darstellung und die am Ende stets von höherer Gewalt bzw. durch ein Missgeschick auf die Ausbeuter niederfahrende Strafe scheinen die Filme zwar eher auf moralische Abscheu als politische Aufklärung angelegt. Vor allem A CORNER IN WHEAT verweist jedoch durch klare Anschlüsse und Gegenüberstellungen durchaus auf den größeren ökonomischen Zusammenhang zwischen dem Spekulantentum an der New Yorker Börse, der Preisentwicklung für Brot und der wachsenden Armut in der Bevölkerung.
Mit THE LONELY VILLA, LINES OF WHITE ON A SULLEN SEA und THE LONEDALE OPERATOR wird das Programm durch drei Filme aus derselben Produktionsphase ergänzt, in denen Griffith ebenfalls die Parallelmontage narrativ einsetzt, hier jedoch als ein den Handlungsverlauf dramatisierendes, die erzählte Zeit mal dehnendes, mal kondensierendes Instrument.

Location

Arsenal Potsdamer Str. 2 10785 Berlin

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