Eine Uraufführung als eindringliche Warnung vor Hass und Verdrängung: Die Olympischen Spiele 1972 in München sollten ein Sportfest im Zeichen des Friedens werden. Stattdessen ereignete sich die Katastrophe, elf israelische Sportler wurden von Terroristen getötet. Das Versagen der Sicherheitskräfte und der Umgang mit der deutschen Schuld wirken bis heute nach. In der neuen Oper mischt sich die Leichtigkeit des Spiels mit Beklemmung und Chaos. Die Inszenierung löst das Ereignis aus seiner Distanz und zeigt uns bildgewaltig die Geister der Geschichte.