FOTO: © Philharmonie Mercatorhalle Duisburg

Echos von fern und nah · 10. Philharmonisches Konzert

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ECHOS VON FERN UND NAH

10. Philharmonisches Konzert

DUISBURGER PHILHARMONIKER

AXEL KOBER Dirigent

Christian Gottlieb Müller (1800 – 1863) hat es mit keinem seiner Werke in die ewigen Charts der Musikgeschichte geschafft. Dabei war der sächsische Komponist zu Lebzeiten durchaus hochgeschätzt. Richard Wagner zählte ebenso zu seinen Schülern wie Robert Schumann, der einige von Müllers Werken in der Neuen Zeitschrift für Musik besprach – darunter auch die Sinfonie Nr. 3 c-Moll, die nun nach einem fast 190-jährigen Archivschlaf in Duisburg zu neuem Leben erwacht.

Anlass dafür war ein „Call for Music“, den die Duisburger Philharmoniker an die Musikwissenschaft richteten, um vergessene Werke aus der Zeit von 1700 bis 2000 ins Bewusstsein zurückzurufen. Müllers kunstvoll gearbeitete Sinfonie ist aus der ersten Ausschreibung siegreich hervorgegangen. Und vielleicht wird anhand der gleichfalls eher selten gespielten „Faust“-Ouvertüre von Richard Wagner auch hörbar, was der berühmte Schüler seinem Meister verdankte. Für die kommende Spielzeit wurde bereits ein Werk des dänischen Romantikers Herman Severin Løvenskiold ausgewählt. Und der „Call for Music“ wird auch weiterhin erschallen: Er ist Teil des Projekts „ÉRCHOMAI – Das bewegte Orchester“ der Duisburger Philharmoniker und wird im Rahmen des Bundesförderprogramms „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.

Das Erbe der klassisch-romantischen Sinfonietradition haben nur wenige Komponist:innen der Moderne angetreten – im Deutschland der Nachkriegszeit war die Gattung geradezu verpönt. Manfred Trojahn hat sich davon nie beirren lassen: Der ehemalige Düsseldorfer Hochschulprofessor, dessen Oper „Eurydice“ kürzlich in Amsterdam erfolgreich uraufgeführt wurde, hat bislang fünf Sinfonien geschrieben, die auf eine eigenwillige, aber stets unmittelbar packende Weise die historische Linie fortführen. So auch die 2004 vollendete „Fünfte“, deren große nachromantische Orchesterbesetzung im Dienst einer ebenso kraftvollen wie schwebend-subtilen Klangsprache steht. Die Duisburger Philharmoniker und GMD Axel Kober werden sich Manfred Trojahns vielschichtigem Werk in den kommenden Spielzeiten verstärkt widmen.

Location

Philharmonie Mercatorhalle Duisburg Landfermannstraße 6 47501 Duisburg

Organizer | Veranstaltungsreihe

Duisburger Philharmoniker
Duisburger Philharmoniker Opernplatz 47051 Duisburg

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