Am 2. Oktober 1990 um Mitternacht hörte nicht nur die DDR auf zu existieren, auch ihre Symbole verloren schlagartig ihre Gültigkeit. Staatswappen, Orden und Statuen wurden über Nacht zu Relikten der Vergangenheit. Viele wurden entsorgt, andere in heimischen Schubladen verstaut oder auf Flohmärkten verkauft – und gelangten später in Museumssammlungen. Die Sonderausstellung widmet sich der Nachgeschichte der DDR-Staatssymbole und fragt, wie mit den materiellen Zeugnissen eines untergegangenen Staates umgegangen wurde – und welche Rolle sie bis heute im kollektiven Gedächtnis spielen. Im dritten und letzten Band der Reihe »DDR in Objekten« des DDR Museum werden die Themen Staat, Politik und Ideologie gebündelt. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl der Sammlungsstücke aus dem Bildband und stellt die Frage, warum ein Land so schnell im Sperrmüll-Container verschwunden ist.
Einführung:
Sören Marotz, Ausstellungsleiter DDR Museum
Im Gespräch:
Eric Strohmeier-Wimmer, Sammlungsleiter DDR Museum
Dr. Liza Soutschek, wissenschaftliche Mitarbeiterin DDR Museum
SONDERAUSSTELLUNG 25. MÄRZ BIS 15. NOVEMBER 2026
Der Eintritt ist kostenfrei.
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