FOTO: © Christian Riis Ruggaber

Einstein on the Beach

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Eine hyperkünstliche Welt zwischen Zukunftsvision, Computerspiel und psychedelischem Rauschzustand trifft auf Philip Glass‘ und Robert Wilsons Meisterwerk aus dem 20. Jahrhundert. Inspiriert von dem unkonventionellen Genie Albert Einstein, der einst die Zeit relativierte, schufen Glass und Wilson mit „Einstein on the Beach“ eine Oper, die 1976 die Theater- und Musikwelt revolutionierte. Kennedy und Selg widmen sich diesem hypnotischen Tableau, das sich ohne lineares Erzählen, doch mit vorwärtstreibender Musik und rätselhaften Versen entfaltet und kreieren eine begehbare Musiktheater-Installation, die Ritual, Theater und bildende Kunst ineinanderlaufen lässt. Auf der sich beständig drehenden Bühne findet sich eine neuartige Gemeinschaft zusammen, die mit ihrer rituellen Bewegungssprache nach eigenen, rätselhaften Regeln zu leben scheint. Dabei beschwören die repetitiven Patterns in Musik, Tanz und im auf 3D-Modelling und Videodesign basierenden Bühnenbild eine formale Spiritualität, die die Zeit als sinnliches Phänomen erfahrbar macht und das Werk in die heute gelebte Gleichzeitigkeit überführt. Während die Welt vollkommener ästhetischer Autonomie somit eine Gegenwärtigkeit schafft, in der Vergangenheit und Zukunft verschwimmen, ist das Publikum eingeladen, durch das Betreten der Bühne Teil dieser Realität zu werden. Die Zuschauer*innen können sich im Parkett frei bewegen und individuell entscheiden, wie sie das Werk mit seinen akustischen und visuellen Ebenen erleben möchten. Zum ersten Mal sind die beiden Spezialensembles Basler Madrigalisten und das Ensemble Phœnix Basel zusammen in einer Opernproduktion zu sehen.

Location

Haus der Berliner Festspiele Schaperstraße 24 10179 Berlin

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