Carl und Laura Sonntag hatten eine beachtliche Bibliothek und Kunstsammlung, die während der Zeit des Nationalsozialismus enteignet wurde. Laura Sonntag war Jüdin und musste mit ihren Kindern Deutschland verlassen, woraufhin das gesamte Hab und Gut beim Versteigerungshaus Klemm 1941 veräußert wurde. Verschiedene städtische Einrichtungen erwarben Kunstwerke und Bücher aus dem Besitz der Familie.
In einem Gespräch mit Korina Kilian, Leipziger Stadtbibliothek, und Ulrike Saß, Museum der bildenden Künste, werden die verschiedenen Eingänge in den Sammlungsbestand und der Umgang mit den Objekten nach 1945 in den jeweiligen Einrichtungen erläutert und diskutiert.
Anmeldung erwünscht unter 0341.9651 340 oder stadtmuseum@leipzig.de (begrenzte Teilnehmendenzahl)
Im Rahmen der Studioausstellung »Das fehlende Puzzleteil. Objekte, Herkunftsgeschichten, Schicksale«.