FOTO: © Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss / Giuliani von Giese

Ethnologisches Museum und Museum für Asiatische Kunst

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Mit rund 20.000 Exponaten auf 16.000 Quadratmetern ermöglichen die Sammlungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin sowie sechs temporäre Ausstellungen vielfältige Blicke auf vergangene und gegenwärtige Kulturen Afrikas, Amerikas, Asiens und Ozeaniens. Die Neupräsentation, die in vielen Bereichen in Zusammenarbeit mit Communitys aus den verschiedenen Weltregionen erarbeitet wurde, wirft drängende Fragen auf: nach der Herkunft der Objekte, den Sammlungsbedingungen und den Auswirkungen des Kolonialismus bis in die Gegenwart.

Afrika  Holzfiguren und Masken aus Kamerun, Elfenbeinobjekte und traditionelle Kleidung aus Namibia gehören zu den bekanntesten historischen Werken aus Afrika in Berlin. Viele Objekte verließen den afrikanischen Kontinent als Folge kolonialer Herrschaft. In der Präsentation werden daher drängende Fragen aufgeworfen: nach den Gesellschaften, aus denen die Objekte stammen, nach ihren Sammlungsbedingungen, nach der Auseinandersetzung mit der Geschichte des Kolonialismus und dessen Auswirkungen bis in die Gegenwart. Weitere InformationenOzeanien  In der Weite des Pazifiks erscheinen die Inseln Ozeaniens klein und isoliert. Für die lokale Bevölkerung aber war das Meer nie trennend, sondern ein verbundener Lebensraum. Bis heute ist es für viele Teil ihrer Identität. Von ihren herausragenden Navigations- und Baukünsten zeugen die Boote im Humboldt Forum. Weitere Informationen. Asien  Erleben Sie die Kunst der Khmer, chinesische Hofkunst, buddhistische Höhlentempel, religiöse Rituale um die Götterwelten Indiens, Keramiktraditionen Koreas, indische Miniaturmalereien, asiatisches Schattenspiel, die globale Diversität des Islam oder eine Teezusammenkunft im eigens für das Humboldt Forum entworfenen Teehaus. Weitere InformationenDie Amerikas Entdecken Sie das mesoamerikanische Ballspiel, den Goldmann „Kazike“ der präkolumbianischen Quimbaya, ein kunstvoll bemaltes Kakaogefäß der Maya oder die monumentalen Cotzumalhuapa-Stelen aus dem heutigen Guatemala. Weitere Informationen. Temporäre Ausstellungen Im Humboldt Forum eröffnen fünf weitere temporäre Ausstellungen. Diese wurden von der Stiftung Humboldt Forum und den Museen gemeinsam mit Communities aus vielen Regionen der Welt entwickelt und sind Ergebnisse jahrelanger Zusammenarbeit. Sie verknüpfen verschiedene Wissens- und Erfahrungsgebiete und tragen zum Forum-Charakter des Humboldt Forums bei. Jede Ausstellung hat eine eigene visuelle Anmutung und Erzählweise. Objekte der nordamerikanischen Omaha und Haida werden als Bindeglied zwischen Vergangenheit und Gegenwart erfahrbar gemacht. Die Ausstellung zu Objekten aus Tansania beschäftigt sich mit der Herkunft ebendieser. Es werden Fragen zu Restitution und dem heutigen Umgang mit sensiblen Objekten in Museen aufgeworfen. Die Ausstellung zu den indischen Naga gibt Einblick in die weltweit für kulturelle Selbstbestimmung oder politische Autonomie kämpfende Minderheiten. Eine Regionen und Epochen übergreifende Ausstellung zeigt Skulpturen aus Afrika, Asien und Europa, denen übermenschliche Kräfte zugeschrieben wurden und die halfen, persönliche oder kollektive Krisen zu meistern. Alle Ausstellungen geben Einblicke in verschiedene Gesellschaften und deren kulturelle Praktiken. Weitere Informationen. Schaumagazine  Mit einer Vielzahl von Objekten verdeutlichen die Schaumagazine eine über hundertjährige Sammlungsgeschichte: Erfahren Sie, wie und warum Objekte erworben wurden, welche Vorstellungen von Gesellschaften dabei zutage traten und wie die Werke als Kulturobjekte, Kunst und historische Zeugnisse neu interpretiert wurden. Weitere Informationen. Klänge der Welt  Warum und wann machen Menschen Musik? Was ist eigentlich Musik und wie wird sie gelernt und gelehrt? „Klänge der Welt“ geht der universalen Sprache der Menschheit auf den Grund – mit dreidimensionalen Klanginstallationen im Hörraum, Phonogramm-Archiv und Instrumenten aus aller Welt. Weitere Informationen. Familienflächen  Hands-on-Stationen, ein eigens angefertigtes Boot zum Beklettern und Beforschen im Bereich Ozeanien, speziell für Kinder und Jugendliche konzipierte Medienstationen zu Alltagsrassismus oder Computerspiele zur Kolonialgeschichte im Bereich Afrika: Die Familienflächen ermöglichen jungen Besucher*innen einen eigenen Zugang zu den Objekten und ihren Geschichten. Weitere Informationen.

Weitere Informationen: Kein Zeitfenster-Ticket erforderlich. Sprachen: Deutsch, Englisch. Rollstuhlgerecht.

Location

Humboldt Forum Schloßplatz 10178 Berlin

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