Im Rahmen der Gesprächsreihe „Europa Erlesen“ möchten wir uns Fragen rund um Heimatbegriffe und Identitätsverständnis widmen und einen Blick auf die deutsch-polnische Beziehung in Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft richten. Grundlage des Gesprächs sind der gerade erschiene Debütroman „Unter Dojczen“ von Mia Raben, der sich der besonderen Freundschaft zwischen der polnischen Pflegekraft Jola und Ursula „Uschi“ von Klewen, Matriarchin einer Hamburger Arztfamilie, widmet und der essayistische Text „Rückkehr nach Polen. Expedition in mein Heimatland“, in dem sich Emilia Smechowski der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung Polens nach dem Jahr 1989 widmet.
Emilia Smechowski, Chefredakteurin ZEITmagazin, Journalistin und Autorin. 1983 in Polen geboren, floh mit ihrer Familie 1988 nach Westberlin. Für ihre Reportagen wurde sie vielfach preisgekrönt, u. a. mit dem Deutschen Reporterpreis. 2017 erschien ihr Buch „Wir Strebermigranten“, 2019 folgte „Rückkehr nach Polen“. Nach einem Jahr in Danzig lebt sie wieder in Berlin.
Mia Raben, geboren 1977, arbeitete als freie Korrespondentin in Warschau, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und lebt heute als Journalistin und Autorin mit ihrer Familie in Hamburg. Sie hat eine polnische Mutter und einen deutschen Vater. „Unter Dojczen“ ist ihr erster Roman.
Zur Veranstaltung melden Sie sich bitte hier bis zum 11.11.2024 an.