FOTO: © Ballhaus Naunynstraße

Everybody can be everybody can not be

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Auch wenn ich schlechte Laune habe, gehe ich mit strahlendem Lachen herum – denn in Deutschland ist es schlicht zu riskant als schlecht drauf, und damit als „gefährlich“, wahrgenommen zu werden. PRETENDING! Meine Kleider sind super akkurat. Denn, wenn Du als „anders“ und „arm“ angesehen wirst, gibt es keinen Respekt und damit keinen Schutz. PRETENDING! Überlebenstechnik. Berlin war ein Versprechen: Mach Dein Ding! Sei wie und was Du willst! Freiraum, Gestaltungsmöglichkeit, Raum für Selbstentwürfe. Hier ankommen, jemand anderes sein, sich entwerfen. PRETENDING! Entfaltungstechnik. War das die Wirklichkeit? Für Wen? Jetzt hört sich das wie ein schlechter Werbeslogan an. Die Räume sind kleiner geworden. Wer darf wen kopieren, welches Sein behaupten? PRETENDING! Wer darf behaupten etwas anderes zu sein, als die Zuschreibung vorgibt? PRETENDING! Pretending ist die Geste des spätkapitalistischen Spiels, Geste des Überlebens, eine Geste im Zentrum postkolonialer Auseinandersetzung. Und Everybody can be everybody can not be ist eine getanzte, comedianmäßig AFRODISÍACAS (2016) und seiner Soloperformance Memory of Dislocation - Exactly the same is the opposite direction (2017) mit Everybody can be everybody can not be nun Jao Moons vierte Arbeit. Als Choreograf eines Performer*innen-Teams ist es für Moon ein Debut!

Location

Ballhaus Naunynstraße Naunynstraße 27 10997 Berlin

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