FOTO: © Fatma Aydemir

Fatma Aydemir // Dschinns

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Dreißig Jahre hat Hüseyin in Deutschland gearbeitet, nun erfüllt er sich endlich seinen Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Nur um am Tag des Einzugs an einem Herzinfarkt zu sterben. Zur Beerdigung reist ihm seine Familie aus Deutschland nach. Unter ihnen: Tochter Sevda, Überlebende eines nie aufgeklärten Brandanschlags.

 

Fatma Aydemirs preisgekrönter Gesellschaftsroman „Dschinns“ ist dieses Jahr Kölns „Buch für die Stadt“. Zu diesem Anlass wird die Autorin aus dem Roman lesen und gemeinsam mit Moderatorin Maryam Aras darüber sprechen, was ihre „Dschinns“ mit Köln zu tun haben könnten. Zum Gespräch wird außerdem ein*e Vertreter*in der Initiative „Herkesin Meydanı - Platz für alle” geladen, um Kernthemen des Romans, Trauer und Erinnerung, aus einer Community-Perspektive einzuordnen. 

 

Fatma Aydemir ist Schriftstellerin und Journalistin. 2017 erschien ihr mehrfach ausgezeichneter Debütroman „Ellbogen“. Als Mitherausgeberin brachte sie 2019 den Essayband „Eure Heimat ist unser Albtraum“ heraus. Ihr zweiter Roman „Dschinns“ erschien 2022 und stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. Im September 2023 erschien erstmals das Literaturmagazin „Delfi“, welches sie mitgegründet hat und mit herausgibt. Sie ist Autorin des Theaterstücks „Doktormutter Faust“ und kuratiert und moderiert die Talkreihe „Materien“ am Schauspiel Essen.

Maryam Aras ist Literaturwissenschaftlerin, Kritikerin und Autorin. Sie wurde in Köln geboren und hat hier Islamwissenschaft, Anglistik und Politologie studiert. Ihre Essays und Texte erscheinen unter anderem bei der Berliner Zeitung und Deutschlandfunk Kultur. Ihre Themenschwerpunkte sind Postkolonialität, Ästhetiken nicht-weißen Schreibens und dessen Rezeptionsmuster in der deutschen Literaturkritik. 2022 wurde Maryam in die Jury für den Preis der Leipziger Buchmesse berufen. Im Mai 2025 erscheint ihr literarisches Debut „Dinosaurierkind". Ein Essay, der ein neues Narrativ der transnationalen iranischen Studentenopposition ihrer Vatergeneration erzählt, die erst gegen das Shah-Regime und bis heute gegen die Islamische Republik kämpft. 

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Abendkasse 15 Euro

 

Location

Kulturbunker Köln-Mülheim Berliner Straße 20 51063 Köln

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