FOTO: © Das Gefolge des Weingottes Dionysos in Rausch und Ekstase, Außenseite einer Trinkschale, attisch-rotfigurig, um 510–500 v. Chr., MK&G, Grafik: Public

FESTE FEIERN!

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Feste sind eines der wichtigsten kulturanthropologischen Phänomene der Menschheitsgeschichte. Sie sind für das menschliche Miteinander von essentieller Bedeutung. Die Ausstellung „FESTE FEIERN!“  beleuchtet dieses Phänomen. Im Mittelpunkt stehen Feste und Feierlichkeiten der griechischen und römischen Antike vom 6. Jahrhundert v. Chr. bis zum 3. Jahrhundert n. Chr. Feste bestehen grundsätzlich aus vier Abschitten: der Prozession, dem Ritual, dem Wettkampf und dem gemeinsamen Essen und Trinken. In der Schau werden sie durch Bildergeschichten auf Amphoren und Schalen, durch Skulpturen, Objekte und als Reliefs repräsentiert. Ergänzt werden die ausgewählten Objekte der Antikensammlung des MK&G durch Leihgaben unter anderem aus dem Archäologischen Nationalmuseum Neapel und den Kapitolinischen Museen in Rom.

Die Ausstellung stellt nicht nur die unterschiedlichen Elemente und vielfältigen gestalterischen Aspekte von Festen der Antike vor, vielmehr – so die zentrale Botschaft – sind antike Feste Ursprung unserer heutigen Festkultur. Für den zeitgenössischen Zugang sorgt ein eigens für die Ausstellung produzierter Filmessay mit Ausschnitten aus internationalen Festen und Festivals wie dem Münchner Oktoberfest und dem Heavy Metal Festival in Wacken. Einblicke in private Anlässe bieten etwa eine Trauerfeier in Hamburg und eine aramäische Hochzeit in Rheda- Wiedenbrück, Gütersloh und Herford. Zu Wort kommen zentrale Akteur*innen und Expert*innen, darunter die Kölner Festwagenbauerfamilie Paffenholz, der Wackengründer Thomas Jensen und der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter. Der Film verdeutlicht die Parallelen von antiken und heutigen Festen. Darüber hinaus präsentieren Studierende der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) eigene Arbeiten in Auseinandersetzung mit den antiken Exponaten.

Die Ausstellung wird freundlich unterstützt von der Kulturstiftung der Länder, der Karin Stilke Stiftung und der Hans Brökel Stiftung für Wissenschaft und Kultur.

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