Tänze durchziehen das Programm des Universitätsorchesters. Selbst im "Schottischen Marsch" von Debussy, der das Konzert eröffnet, geht es tänzerisch zu. Leichtfüßig schwingt sich eine Dudelsackmelodie durch's Stück, um nach einem rauschhaften Finale eines nicht mehr zu sein: ein Marsch.
Auch Beethoven "lässt es tanzen". Im letzten Satz seines "Tripelkonzerts" für Klavier, Violine und Violoncello greift er im Rondo alla Polacca einen majestätisch schreitenden Polonaise-Rhythmus auf. Zwei wundervolle Sätze gehen ihm voraus. Das junge "Davidoff Trio" verspricht mit seiner musikantischen Frische und Virtuosität ein Konzerterlebnis, das Herz und Verstand gleichermaßen packt.
Rachmaninovs "Symphonische Tänze" wirken weit weniger heiter, als es der Titel erwarten lässt. "Mein letzter Funke", nannte der Komponist selbst dieses opulente Vermächtnis. Sind es wirklich Tänze oder ist es vielmehr ein musikalisches Selbstbildnis über Leben und Tod?
Jugendliche Kraft mischt sich hier mit dunkler Melancholie. Ein Walzer beschwört beklemmend verfremdete Traumbilder herauf. Ein sich bis zur Raserei steigernder Totentanz mündet in einen russisch-orthodoxen Alliluya-Lobgesang. Rachmaninovs Erlösungserwartung triumphiert am Ende über das Jüngste Gericht - strahlend, überwältigend, unvergesslich.
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