In der Reihe Film & Kunst zeigen Cinema Quadrat und Kunsthalle Mannheim begleitend zur Kunsthalle-Ausstellung über die expressionistischen Maler Kirchner, Lehmbruck und Nolde:
ZEICHNEN BIS ZUR RASEREI - DER MALER ERNST LUDWIG KIRCHNER
DEU/CHE 2001. R: Michael Trabitzsch. Dokumentarfilm. 86 Min. FSK: k. A.
Der Architekturstudent Ernst Ludwig Kirchner (1880 – 1938) gehörte zu den Rebellen der zeitgenössischen Kunstszene, als er 1905 zusammen mit seinen Freunden in Dresden die Künstlergemeinschaft „Brücke“ gründete. Der Film folgt den Spuren des bedeutenden expressionistischen Malers an den Orten seines Lebens; kurze, nüchterne Spielszenen vermitteln anschaulich, wie Kirchner zu seinen Motiven fand, in welcher hochgestimmten Verfassung seine Landschaften, seine Aktdarstellungen und seine Porträts entstanden. Die raschen, genialen Skizzen und Zeichnungen, die er fast pausenlos in mitgeführten Notizbüchern festhielt, durchziehen den Film wie ein roter Faden. Die produktivste Phase des Künstlers, der auch Holzschnitte und Skulpturen schuf, endete mit dem Ersten Weltkrieg. Schwerkrank und seelisch angeschlagen ließ er sich mit Erna Schilling, Modell und Vertraute, in Davos nieder. Von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamiert, nahm er sich dort in Sorge um seine weitere Existenz am 15. Juni 1938 das Leben.
Einführung: Nina Pfister, Kunsthistorikerin
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