Sophie Scholl – Die letzten Tage
Deutschland 2005, 116 Minuten, Farbe
Regie: Marc Rothemund
Anschließendes Filmgespräch mit Drehbuchautor Dr. Fred Breinersdorfer
Teil der Herbststaffel 2024 der FilmGalerie „Stark! Heldinnen im Film“
Die „Weiße Rose“ ist eine der bekanntesten deutschen Widerstandsgruppen, die mit Flugblattaktionen an die Verantwortung jedes Einzelnen für Freiheit und Gerechtigkeit appellierte. Der Film konzentriert sich auf die fünf letzten Tage ihres bekanntesten Mitglieds, der Studentin Sophie Scholl und zeichnet die Ereignisse bis zu ihrer Hinrichtung am 22. Februar 1943 nach. Die Geschichte der „Weißen Rose“ und insbesondere Sophie Scholls couragierte Haltung wurde schon zweimal Anfang der achtziger Jahre verfilmt. Nach der Wende 1989 tauchten jedoch neue historische Dokumente auf: Erstmals standen die originalen Verhörprotokolle zur Verfügung, die neben Briefen und Tagebucheintragungen in die Dialoge eingearbeitet werden konnten. Dies ermutigte den Regisseur Marc Rothemund und seinen Drehbuchautor Fred Breinersdorfer, den Stoff erneut auf die Leinwand zu bringen. Die kammerspielartigen Verhörszenen zeigen Sophie Scholl als verantwortungsbewusste Frau, die das Leben liebt und dennoch nicht davor zurückschreckt, in ihrer moralischen Konsequenz bis zum Äußersten zu gehen. Auf der Berlinale 2005 wurden Marc Rothemund und Julia Jentsch mit den Preisen für Regie und beste Hauptdarstellerin belohnt.
Preisinformation:
Eintritt: 10 EUR / ermäßigt 5 EUR