D 2024, 83 Min., FSK: beantragt
Regie: Edgar Reitz, Jörg Adolph
Buch: Edgar Reitz, Jörg Adolph
Kamera: Thomas Mauch, Dedo Weigert, Daniel Schönauer, Markus Schindler, Mathias Reitz Zausinger
Musik: Nikos Mamangakis
Mit Edgar Reitz, Anette Liersch, Angelika Spitzenberger, Beate Hannig-Grethlein, Dr. Elisabeth Dreyssig, Elisabeth Glocker, Elisabeth Penzel, Friederike Weichenhan, Gabriele Fingerle
"Solange Film nicht an der Schule gelehrt wird, nehmen wir die wichtigste Revolution der menschlichen Bildung nicht zur Kenntnis." Béla Balász
Im Jahr 1968 verwandelt sich das Klassenzimmer eines Münchner Mädchen-Gymnasiums unter der Leitung des Jungregisseurs Edgar Reitz in ein Filmstudio. Die "Filmstunde" beginnt: der in der deutschen Filmgeschichte erste dokumentierte Versuch, Filmästhetik als eigenständiges Fach zu unterrichten.
2023: Edgar Reitz, der weltberühmte Regisseur der Heimat-Trilogie, wird von einer Frau angesprochen, die sich als eine seiner damaligen Schülerinnen zu erkennen gibt. Sie verabreden ein Klassentreffen.
Montiert aus einem Dokumentarfilm über das damalige Projekt, den Super-8-Filmen der Schülerinnen und dem gefilmten Wiedersehen im Jahr 2023 entsteht eine Art Langzeitbelichtung der vergangenen 55 Jahre Filmgeschichte. Was hatten diese Frauen in der langen Zeit erlebt und welche Rolle spielte die Filmkunst in ihrem Leben? Zeigte sich ihre spätere Persönlichkeit bereits in dem kleinen Übungsfilm? Und was sagen sie heute zur Filmkultur der Gegenwart?
FILMSTUNDE_23 ist eine Liebeserklärung an das Filmemachen und ein Appell, Filmbildung endlich in die Schulen zu bringen. Ein Film über Lebenszeit und die immer noch unterentwickelten Möglichkeiten der Filmkunst.