FOTO: © David Young

Für Hoffnung und Frieden

TAGESTIPP Gesprochenes
Das sagt der/die Veranstalter:in:

»Um halb sieben morgens heulten die Sirenen, und der Kibbuz Be'eri erwachte in einem irrealen Szenario. Fünf Jahre lang hatten die Angreifer trainiert, und obwohl die Nachrichtendienste davon wussten, hatte niemand meine Familie gewarnt. In Be'eri verschanzten sich die Menschen in ihren Häusern. Meine Tante Orit und ihr Sohn Itai lagen eng beieinander im Dunkeln und hielten uns in den nächsten Stunden, die eine Ewigkeit währten, telefonisch auf dem Laufenden. Sie riefen die Polizei an, vergebens. An jenem Schabbat war der Staat eingestürzt wie ein Turm aus Sand. Es gab keine Polizei, keine politische Führung mehr. Nur Menschen, allein auf sich gestellt, einen ganzen Tag lang.«

Am 7. Oktober 2023 überzog die Hamas Israel mit Terror, seither hält die Welt den Atem an – und es überschlagen sich die Ereignisse. In seinem bewegenden Buch »Feuer« zeichnet der international bekannte Autor, Journalist und ehemalige Geheimdienstoffizier Ron Leshem jenen Tag und die Entwicklungen seither nach. Er führt uns ein zutiefst gespaltenes Land vor Augen. Gerade der liberale, auf Verständigung bedachte Teil der Gesellschaft wurde getroffen. Was sind die Folgen? Und wie könnte eine Vision für Hoffnung und Frieden im Nahen Osten aussehen?

In Erinnerung an alle Opfer des 7. Oktober lesen Claudia Hübbecker, Pauline Kästner, Jürgen Sarkiss und Fnot Taddese aus Ron Leshems Buch »Feuer«, das auf beeindruckende Weise Kritik, Klarsicht, Information und Empathie verbindet. Ein sehr persönlicher Text, der zugleich ein komplexes Bild vermittelt.

Location

Düsseldorfer Schauspielhaus Gustaf-Gründgens-Platz 1a 40211 Düsseldorf

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