Eine junge Schauspielerin verlässt während der Militärdiktatur der 1970er Jahre Istanbul. Sie geht nach Berlin, lernt an der Volksbühne den Regisseur Benno Besson kennen und folgt ihm nach Paris, wo sie mit ihm an seiner nächsten Inszenierung arbeitet. In einer autobiografischen Reise blickt die namenlose Protagonistin immer wieder zurück in die Vergangenheit, erzählt vom Bevölkerungsaustausch zwischen der Türkei und Griechenland nach dem Ersten Weltkrieg, von deportierten Jüdinnen und Juden aus Thessaloniki und von vertriebenen und ermordeten Menschen aus Armenien. Mit ihnen gemein hat sie die unermessliche Sehnsucht der Menschen im Exil. Georg-Büchner-Preisträgerin Emine Sevgi Özdamar zeichnet mit ihrem neuen Roman ein lebendiges, verflochtenes und poetisches Panorama.
28. & 29. September 2024, jeweils 20 Uhr, Thalia Gauss
29. September: Im Anschluss Gespräch