Die resiliente Demokratie braucht kein Feindbild, aber einen starken Sinn für das, was Menschen miteinander verbindet und zusammenhält. Die gegenwärtigen Debatten sind von schroffen Alternativen geprägt: Brauchen wir universale Werte oder müssen die Eigenarten unterschiedlicher Nationen und Kulturen anerkannt werden? Ist die Linderung von Not eine Sache des zivilgesellschaftlichen Engagements oder befestigt man damit ungerechte Strukturen, die nur der Staat ändern kann? Aleida und Jan Assmann zeigen, dass solche Fragen falsch gestellt sind. Denn wir brauchen beides: universale Werte und den Respekt vor kollektiven Identitäten. Und zivilgesellschaftliches Engagement ist sehr wohl in der Lage, Stukturen zu verändern. Auf der Spur von Schlüsselbegriffen wie Solidarität, Brüderlichkeit, Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe, Empathie und Respekt und in der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Menschenbildern und Beziehungsstrukturen bestimmen sie neu, was Gemeinsinn sein kann.
Aleida Assmann ist Professorin em. für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Karl Jaspers-Preis, dem Max Planck-Forschungspreis sowie zusammen mit Jan Assmann mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sie ist Trägerin des Verdienstkreuz 1. Klasse.
Gert Scobel studierte Philosophie und Theologie in Frankfurt am Main und an der University of California in Berkeley. Er lehrt Philosophie und Interdisziplinarität an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Für seine Sendung "scobel" bei 3sat und seinen philosophischen YouTube-Kanal wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Grimme Preis.
In Kooperation mit der Buchhandlung Klaus Bittner.
Preisinformation:
Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro, mit Schwerbehindertenausweis 4 Euro.
Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele