Gesellschaftspolitische Stadttour über die Sonnenallee

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Four Blocks, Gazastreifen in Deutschland, little Damascus, No-Go-Gebiet: Platte Assoziationen zur Neuköllner Sonnenallee gibt es genug. Dabei lohnt eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Straße, deren westlicher Part wie kaum ein anderer Ort in Deutschland als Arabisch geprägt gelesen wird. Ob Bäckereien, Friseure, Elektroläden, Hochzeitsgeschäfte, Schischa-Lädern, Reiseagenturen oder Imbisse: Alle bieten ihre Produkte und Dienstleistungen auf Arabisch an.

Doch wie konnte diese Straße zu diesem belebten, arabisch geprägten kommerziellen Zentrum werden? Weshalb ließen sich Palästinenser*innen, Libanes*innen oder Syrer*innen zu verschiedenen Zeiten genau hier nieder? Mit welchen staatlichen Hindernissen waren sie dabei konfrontiert? Und was sind die aktuellen Herausforderungen der Sonnenallee?

Auf diese Fragen wird Mohammed Ali Chahrour, der in Neukölln aufgewachsen ist und die Sonnenallee aus dem Effeff kennt, während seiner gesellschaftspolitischen Tour eingehen. Zudem werden wir uns mit problematischen Konzepten wie "Clankriminalität", der Rütli-Schule sowie Rassismus in Neukölln auseinandersetzen, und das eine oder andere Geschäft auf der Sonnenallee besuchen und mit den Shopbesitzern ins Gespräch kommen. Wir runden die Tour mit einem gemeinsamen Getränk auf der Weserstraße ab, die wie kaum ein anderer Ort für die Gentrifizierung Neuköllns steht.

Treffpunkt ist um 18:30 Uhr auf dem Campus der Rütli-Schule (Rütlistraße). 

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