Im Gespräch mit Donya Ahmadifar, Daniela Rodriguez Romero und Yasemin Said geht es um die Kluft zwischen dem vielfältigen kulturellen Erbe des Iran, des Persischen Reichs und der anhaltenden Unterdrückung der Kunstfreiheit und der sich daraus ergebenden Protestbewegungen.
Das kulturelle Erbe des Iran bzw. des Persischen Reichs ist reich und identitätsstiftend für die Menschen, deren Wurzeln in der Islamischen Republik liegen. Doch bedrohen seit Jahren Zensur und Verbote des repressiven politischen Systems ebendort die Kunstfreiheit und unterdrücken das Schaffen der Kulturakteur*innen. Aber viele Künstler*innen gehen offensiv und kreativ mit den roten Linien um und nutzen Mittel der Kunst, um ihrer Protesthaltung Ausdruck zu verleihen.
Im Anschluss an GOLE SANGAM sprechen Donya Ahmadifar und Daniela Rodriguez Romero über die Äußerung von Kritik durch Kunst, über Kunstfreiheit in einem repressiven System und die aktuelle Protestbewegung im Iran. Moderiert von Yasemin Said (Perspectives Leipzig) wird die Bedeutung von Musik und Tanz, Tradition und Moderne im Kontext von Migration und Identität beleuchtet. Welche Kraft haben kulturelle Ausdrucksformen, wenn es um Freiheitsbewegungen zwischen Kampf und Starre im Iran geht? Wie widerständig kann Freestyle-Kultur sein? Wie zeigt sich der Widerstand im Solotanzstück GOLE SANGAM?