Von der Klobürste bis zur politischen Kommunikation – Wir nehmen den Tag der Arbeit zum Anlass, um „am Tag danach“ – am 2. Mai – mit euch über die Verbindung zwischen sozialen Bewegungen und materieller Kultur zu sprechen.
Anhand von Bespielen aus jüngsten Protestbewegungen analysieren wir gemeinsam den Weg von der Emotion zum Gegenstand/Plakat bis zur politischen Kommunikation.
Wie kam es dazu, dass die Klobürste zum symbolischen Protestgegenstand im Jahr 2014 in Hamburg St. Pauli wurde – und was ist der Unterschied zwischen der Klobürste und dem Anti-Atomkraft-Button, der sich seit Jahrzehnten als Symbol politischer Meinungsäußerung unmissverständlich gehalten hat?
Welche politische Kommunikation produzieren oder provozieren soziale Bewegungen, wenn sie auf Pflastersteine, Kapuzenpullover oder auch Schlagstöcke verweisen? Und welche Rolle nehmen Museen ein, wenn es darum geht, Dinge und ihre spezifischen – zum Teil temporären – Bedeutungsinhalte zu bewahren und zu vermitteln?
Unsere Gesprächspartner:innen:
Prof. Dr. Sonja Windmüller (Kulturanthropologin, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) forscht zu Kulturen des Mülls wie auch zur Rolle von Gegenständen im Alltag wie in der Museumspraxis.
Dr. Simon Teune (Soziologe, Freie Universität Berlin), untersucht Protestbewegungen als auch Protestsymbole der Energiewende und Klimakrise.
Moderation: Manuel Bolz, MARKK
Die Veranstaltung findet auf Deutsch im Zwischenraum statt.