FOTO: © Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss / Giuliani von Giese

Giraru Galing Ganhagirri. Der Wind wird Regen bringen. Video-Installation von Joel Bray

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Giraru Galing Ganhagirri bedeutet auf Wiradjuri "Der Wind wird Regen bringen". Die siebenteilige Video-Installation spricht von der unerbittlichen Kraft des Landes, von der Gewissheit, dass in der Natur ein Ding auf das andere folgt und vom Zusammentreffen der Elemente Luft und Wasser. Das war schon immer so und wird auch so bleiben. In diesen Zeiten findet man Trost im Ursprünglichen und Dauerhaftigkeit des Landes. Was auch immer geschieht, der Wind wird immer den Regen bringen.

Der Film ist das Ergebnis einer spannenden Zusammenarbeit zwischen dem Wiradjuri-Choreografen Joel Bray, dem Filmemacher James Wright und dem Komponisten Daniel Nixon. Giraru Galing Ganhagirri ist eine siebenkanalige Videoinstallation aus reinem Tanz. Eine poetische, choreografische Meditation über die Elemente. In einer Anspielung auf alte Zeremonien und vollständig auf Joels angestammtem Wiradjuri-Land gefilmt, kultiviert Joel Bray die Landschaft sanft mit seinem Körper, der buchstäblich mit Land "bemalt" ist.

  • Choreograph: Joel Bray
  • Filmemacher: James Wright
  • Komponist: Daniel Nixon

Die Besucher:innen können die Video-Installation jeden Tag ab 10:00 Uhr in Saal 2 in eigenem Tempo anschauen. 

Der in Naarm (Melbourne) lebende Künstler Joel Bray ist ein stolzer Wiradjuri-Mann, dessen künstlerische Praxis aus seinem kulturellen Erbe erwächst. Seine Arbeiten sind intime Begegnungen in unorthodoxen Räumen, in denen das Publikum als Co-Erzähler eingeladen wird, um die Erfahrungen hellhäutiger Aborigines und die Erfahrungen zeitgenössischer schwuler Männer in einer zunehmend digitalen und isolierten Welt zu erkunden. Sein Körper wird zum Schnittpunkt dieser Songlines: indigenes Erbe, Hautfarbe und queere Sexualität.Joel Bray wurde an der NAISDA und der WAAPA ausgebildet, bevor er eine Karriere in Europa und Israel mit Jean-Claude Gallotta, der Company CeDeCe, Kolben Dance, Machol Shalem Dance House, Yoram Karmis FRESCO Dance Company, Niv Sheinfeld & Oren Laor und Roy Assaf verfolgte. Im Jahr 2015 kehrte er nach Australien zurück, um mit CHUNKY MOVE zu arbeiten.Joels Brays erste Arbeit als Choreograf Biladurang gewann 2016 drei Fringe Awards in Melbourne. Seitdem hat Joel Solo- und Ensemble-Tanzarbeiten geschaffen, darunter Dharawungara, Daddy, Considerable Sexual License und I Liked it BUT...Während der Pandemie schuf Joel die Mehrkanal-Videoinstallation Giraru Galing Ganhagirri, die in der von Hetti Perkins kuratierten Ausstellung 2022 Ceremony der National Gallery of Australia uraufgeführt wurdeDerzeit entwickelt Joel ein neues, groß angelegtes Werk namens Garabari, das im Dezember 2022 in Melbourne uraufgeführt wird.

Das Humboldt Forum zeigt in Berlin die Deutschland-Premiere zum Abschluss der Ausstellung "SONGLI'NES". Künstlergespräch mit Joel Bray am 15.10., 18.00 Uhr

Weitere Informationen: Saal 2. Roillstuhlgerecht. Kostenfrei. Gehört zu Songlines

Location

Humboldt Forum Schloßplatz 10178 Berlin

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