In GrenzenLos erforscht ihr Tanz als Begegnung mit persönlichen, räumlichen und kommunikativen Grenzen – und den Möglichkeiten, die daraus entstehen. Der Workshop verbindet Elemente aus Authentic Movement, Improvisation und arbeitet in Anlehnung an die Feldenkrais-Methode.
Bewegungsimpulse entstehen aus dem Inneren, werden verkörpert und anschließend in wechselnden Rollen reflektiert: als „Mover“, der die Bewegung ausführt, als „Describer“, der die Bewegung verbal beschreibt, und als „Witness“, der die Bewegungen beobachtet und wahrnimmt. So entstehen neue Perspektiven auf den eigenen und den fremden Körper und die Verbindung zwischen Bewegung, Sprache und Wahrnehmung wird erfahrbar. Die sprachliche Begleitung dient dabei sowohl als inklusives Hilfsmittel als auch als künstlerisches Ausdrucksmittel.
Ziel ist, die eigene Körperwahrnehmung zu schärfen, Bewegungsräume zu erweitern und in einer vertrauensvollen, leistungsfreien Atmosphäre Tanz mehrdimensional zu erleben: sichtbar, hörbar, fühlbar. Der Workshop bietet eine inklusive Erfahrung, in der Grenzen bewusst gemacht, geteilt und kreativ verhandelt werden – für Selbstbestimmung, Ausdruck und gemeinschaftliche Bewegung.
Der Workshop richtet sich an Teilnehmende mit oder ohne Vorerfahrung in somatischer Praxis oder Improvisation; vorhandene Erfahrung kann den Einstieg erleichtern, ist aber keine Voraussetzung. Wichtig sind Freude an Bewegung und Offenheit für die Gruppe. Der Workshop ist inklusiv und richtet sich gleichermaßen an Menschen mit und ohne Behinderung. Bei Bedarf können Assistenz oder besondere Bedürfnisse (Access Rider) eingebracht werden. Die Räumlichkeiten der TanzFaktur sind barrierearm für Rollstuhlfahrende.
Im Rahmen des MA Tanz der DSHS findet der Workshop in Kooperation mit der TanzFaktur statt.
Der Workshop wird von Lara & Marie angeleitet:
Lara Mettendorf ist Tänzerin und Bewegungsforscherin aus Köln und seit über zwölf Jahren im inklusiven Tanz zu Hause. Zwischen Bühne, Projekten und Festivals entwickelt sie eine künstlerische Praxis, die Freiheit, Körpergrenzen und neue ästhetische Möglichkeiten erforscht. Ihre Behinderung fließt dabei bewusst als kreativer Motor ein und eröffnet Perspektiven, die gängige Körperbilder hinterfragen und erweitern – auch wenn Barrieren Zugänge häufig erschweren.
Parallel arbeitet Lara wissenschaftlich zu Inklusion, Tanz und Diversität und verbindet Praxis, Forschung und politisches Engagement zu einem gemeinsamen Feld. Was als ehrenamtlicher Einstieg begann, ist zu Berufung, Leidenschaft, Haltung und gesellschaftlicher Intervention geworden. Ihr aktuelles Masterstudium im Tanz an der Deutschen Sporthochschule Köln vertieft und bündelt diesen Weg, der sich künstlerisch wie politisch kontinuierlich weiterentwickelt.
Marie Blum ist Tänzerin, Tanzpädagogin und Bewegungstherapeutin mit Schwerpunkt Contemporary Fusion, klassischer Tanz und Performance. Sie unterrichtet seit 2020 und arbeitet freiberuflich in Tanzvermittlung, Projektarbeiten und Motion Capture. Marie verbindet ihre tänzerische Praxis mit sozialpädagogischer Arbeit und einem Masterstudium in Tanz: Vermittlung, Forschung und künstlerische Praxis.
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