FOTO: © Haus der Kunst, 2023 Foto: Maximilian Geuter

Hanjo

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Im Rahmen des Festivals Ja, Mai  inszeniert der belgische Choreograph Sidi Larbi Cherkaoui die Oper Hanjo von Toshio Hosokawas und widmet sich darin einer kulturellen Welt, in die er bereits in früheren Arbeiten eintauchte. Überhaupt treibt ihn ein interkulturelles Interesse an, so für die chinesischen Shaolin in seinem Erfolgsstück Sutra oder die Kommunikation zwischen Kulturen in Babel (words). Für Hanjo arbeitet Cherkaoui mit dem thailändischen Künstler Rirkrit Tiravanija zusammen, dessen Arbeiten sich zwischen Bildender und Aktions-Kunst bewegen, kulturelles und politisches Handeln untersuchen oder – wie bei seinen Koch-Performances – selbst einen Ort der Zusammenkunft erschaffen. Spielstätte dieses Zusammenspiels von Oper, Tanz und Bildendender Kunst ist das Haus der Kunst. 

Das Stück schickt uns auf die Suche nach einer tieferen Einsicht in das, was wir Wirklichkeit nennen. Im Zentrum der Handlung steht Hanako, „a mad girl“, deren Leben aus Warten besteht seit sie und ihr Geliebter Yoshio getrennten Weges gingen. Er hat versprochen, mit dem Fächer als Erkennungszeichen wiederzukehren. Seitdem steht sie jeden Tag am Bahnhof. Sie wartet auf ihn, doch als er endlich zurück kommt erkennt sie ihn nicht. Liebt sie den Mann ihrer Erinnerung stärker als ihn? Oder ist das Erwarten selbst zum Lebensinhalt geworden? Es entsteht die Frage: Was ist wahrhaftiger? Gegenwart oder Vergangenheit, Realität oder Traumsphäre?

Location

Haus der Kunst Prinzregentenstraße 1 80538 München

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