Nachdem Stirnemann am Landesmuseum Oldenburg von 1927 bis 1929 als „wissenschaftliche Hilfskraft“ beruflich prägende Jahre erlebte, übernahm sie 1930 als erste öffentlich bestellte Museumsdirektorin während der Weimarer Republik die Leitung des Stadtmuseums Jena (und in Personalunion die Geschäftsführung des legendären Jenaer Kunstvereins) und wurde damit zur Pionierin eines neuen Berufsbildes.