Heba Y. Amin beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Arbeit mit politischen Themen und Archivgeschichte. Sie arbeitet mit verschiedenen Medien wie Film, Fotografie, Archivmaterial und Installationen. In ihren forschungsbasierten Kunstprojekten verfolgt sie einen spekulativen, oft satirischen Ansatz, um Macht in Bezug auf Technologie und deren Rolle in der visuellen Darstellung zu thematisieren. Durch ihre kritische Praxis nutzt Amin subversive Taktiken und andere Techniken, die sowohl dominante historische Narrative hinterfragen als auch versuchen, zukünftige Geschichten zu definieren.
In ihrem Vortrag zum Themenfokus Investigative Arts untersucht Amin, wie der digitale Kolonialismus Erinnerungsregime prägt, die die rückwirkende Konstruktion von Beweisen ermöglichen. Angesichts der Fragilität und Manipulierbarkeit historischer Materialien – insbesondere in digitaler Form – hinterfragt sie, wessen Narrative geschaffen und bewahrt werden, wenn Networks der Sichtbarkeit dominante Machtstrukturen verstärken.
Heba Y. Amin ist Professorin für digitale und zeitbasierte Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, Mitbegründerin des Black Athena Collective, Kuratorin für visuelle Kunst der Zeitschrift MIZNA und sitzt derzeit im Redaktionsbeirat des Journal of Digital War. Sie wurde 2025 mit dem Hans-Molfenter Preis/Stadt Stuttgart ausgezeichnet.
Sprachen: Englisch
Barrierefreiheit: Rollstuhlgerecht, Sitzsackplatz verfügbar, klang- oder textstark, kostenlos
Preisinformation:
Eintritt frei, mit Anmeldung
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