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Hedera

Hedera

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Hedera begibt sich auf die Spuren eines Widerstands, der unter Trümmern verborgen liegt – ungehört, unsichtbar und doch präsent. Ausgangspunkt ist die Auseinandersetzung mit Formen weiblichen Widerstands in Kontexten von Krieg, Genozid und Unterdrückung. 
In einem Brachland bewegen wir uns durch Spuren von vergangenen und bestehenden Kämpfen. Ein Atemzug, ein Geste, ein Gefühl – Zeichen des Aufbegehrens brechen sich durch Körper, Stimme und Raum bahn. Die Performerinnen tragen Verluste und Hoffnungen an die Oberfläche, lassen ein verkörpertes Archiv sprechen und transformieren Zerstreuung in Zusammenhalt. In einem Raum des kollektiven Erinnerns, des Trauerns, der Ermächtigung und der Zelebration, zerbrechen Trümmer und werden neu rekonstruiert. Das Stück fragt danach, wie Erinnerungen an diese Kämpfe – oft ausgelöscht oder verdrängt – durch Körper, Stimme, Bewegung und Musik wieder erfahrbar werden können.

Über das Stück:
 

Wir bewegen uns im Spannungsfeld zwischen Verlust und Hoffnung, Ohnmacht und Ermächtigung, Zerstörung und Rekonstruktion. Der Körper wird dabei zum Träger eines verkörperten Archivs, das Spuren vergangener und gegenwärtiger Kämpfe in sich trägt. In einer kargen, fragmentierten Landschaft – einem Brachland zwischen Vergangenheit und Gegenwart – werden diese Spuren sichtbar: durch Gesten, Atem, Klang und kollektive Bewegungen.

Auch das Material selbst wird zum Mitspieler: Wir verwenden Elemente, die sich in der Natur wie auch in den Trümmern finden – Sand, Wasser, Holz und andere Stoffe. Diese Materialien repräsentieren die Trümmer, das Vergangene, das Zerbrochene – und zugleich das Lebendige, Wandelbare, das sich stetig verwandelt. Durch die Auseinandersetzung mit diesen physischen Elementen entsteht ein Dialog zwischen Körper und Materie, zwischen Zerstörung und Wiederaufbau.

Szenisch nähern wir uns dem Thema über körperlich-performative Prozesse, in denen Erinnerungen nicht nacherzählt, sondern neu verkörpert werden. Die Performerinnen bringen ihre individuellen und kollektiven Erfahrungen ein und schaffen so einen Raum des gemeinsamen Erinnerns, des Trauerns, der Rituale, der Ermächtigung und der Zelebration. Trümmer werden dabei nicht nur als Zeichen der Zerstörung verstanden, sondern auch als Material, aus dem neue Formen des Zusammenhalts entstehen.

Hedera ist für uns eine poetische Suche nach dem verborgenen Widerstand – nach Stimmen, die nicht verstummt sind, sondern unter der Oberfläche weiteratmen und sich an die Zuschauer*innen richten.

Für alle ab 16 Jahren

Location

Theater im Depot Immermanstraße 29 44147 Dortmund

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